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Mitteldeutsche Zeitung: Erwerbslosigkeit Daten-Chaos bei Arbeitslosenzahlen in Sachsen-Anhalt

Geschrieben am 02-02-2011

Halle (ots) - Erwerbslosigkeit

Daten-Chaos bei Arbeitslosenzahlen

Halle - Sachsen-Anhalt kann für den Januar 2011 keine
verlässlichen Arbeitsmarktzahlen vorlegen. Das berichtet die in
Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Mittwoch). Grund dafür
sind Datenübermittlungs-Probleme bei den zuständigen Behörden. Mit
dem 1. Januar 2011 war die Betreuung Langzeitarbeitsloser in vier
Landkreisen von den Arbeitsgemeinschaften (Arge) in kommunale
Jobcenter übergegangen. Davon betroffen sind 33.000 sogenannte
Bedarfsgemeinschaften mit Hartz-IV-Empfängern im Saalekreis, in
Anhalt-Bitterfeld, Salzlandkreis und Harzkreis. Die Umstellung der
Arbeitsverwaltung in den vier Landkreisen wurde durch die
Kreisgebietsreform notwendig. In den neu gebildeten größeren Kreisen
sollte es nur noch eine Betreuungsstelle für Langzeitarbeitslose
geben. Daher wurden nun die Arge - in denen Kommunen und
Arbeitsagentur zusammenarbeiten - komplett in bestehende kommunale
Träger überführt. Allerdings gab es bei der Übertragung von Daten
Probleme, so eine Sprecherin der Landesarbeitsagentur. Weil eine
funktionierende elektronische Schnittstelle zwischen den
unterschiedlichen Computersystemen fehlt, muss zum Beispiel die
kommunale Beschäftigungsagentur Koba Jobcenter Harz mit Sitz in
Wernigerode derzeit die Daten der Arbeitsagentur manuell in ihr
Computersystem übertragen.Damit können alle zuständigen
Arbeitsmarktbezirke nur geschätzte Gesamtzahlen melden.

Neben rein statistischen Problemen gibt es auch Schwierigkeiten
bei der Geldauszahlung an zahlreiche Langzeitarbeitslose im
Saalekreis. Dort haben zahlreiche ALG-II-Empfänger wegen der
geänderten Zuständigkeiten kein Geld bekommen. Der Eigenbetrieb für
Arbeit ist seit dem 1. Januar für alle Langzeitarbeitslosen rund um
Halle zuständig. Zuvor wurde ein Teil von ihnen auch von der
Arbeitsagentur Halle betreut. Wegen Daten-Pannen erfolgte die
Auszahlung von Geld an Betroffene zu spät. Wie viele ALG-II-Empfänger
noch auf ihr Geld warten, dazu machte der Eigenbetrieb keine Angaben.
Theoretisch könnten aber rund 6000 Menschen im Saalekreis betroffen
sein.

Walter Zöller



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200


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