(Registrieren)

RNZ: Blutiger Kampf - Kommentar zu Anschlag/Russland

Geschrieben am 24-01-2011

Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier

Wieder einmal ist es den Islamisten aus dem Nordkaukasus offenbar
gelungen, den Terror in das Zentrum Russlands zu tragen. Der blutige
Anschlag ruft nicht nur den Russen auf brutale Art und Weise in
Erinnerung, dass in den um Unabhängigkeit kämpfenden früheren
Sowjetrepubliken noch immer kein Frieden in Sicht ist. Im vergangenen
Jahr kamen dort rund 800 Menschen bei Kämpfen ums Leben. Auch diesmal
wird Moskau wohl mit neuen Repressionen und noch strengeren
Sicherheitsvorkehrungen antworten. Etwas anderes bleibt den
Machthabern im Kreml auch kaum übrig, wenn sie einen weiteren Zerfall
des heterogenen und multiethnischen Riesenreiches verhindern oder
zumindest bremsen wollen. Denn ein Nachgeben würde aller Voraussicht
nach neue Krisen in anderen Regionen provozieren, die dem Beispiel
der Kaukasier folgen würden. Der Kaukasus ist aufgrund seiner
Bodenschätze und der zahlreichen Pipelines zudem von großer
strategischer Bedeutung. Mit brutaler Unterdrückung allein werden
sich die Konflikte aber nicht eindämmen lassen. Präsident Medwedew
hat dies erkannt, und begonnen, die Problemregionen stärker zu
entwickeln. Gleichzeitig sollte er aber darauf achten, dass die
Kaukasier in Russland nun nicht noch mehr zu Bürgern zweiter Klasse
werden.



Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

312073

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Russland / Anschlag Osnabrück (ots) - Hilflos in Moskau Schon wieder ein großer Terroranschlag in Russland. Eilig spricht Präsident Medwedew von Sicherheitslücken bei der Flughafenkontrolle. Doch damit lenkt er ab vom eigentlichen Problem. Die politische Führung agiert weitgehend hilflos im Anti-Terror-Kampf. Dabei wäre gerade hier viel zu tun: Überfall auf ein Moskauer Musicaltheater 2002, Schulmassaker in Beslan 2004, Doppelanschlag auf die Moskauer U-Bahn 2010 - um nur einige der blutigen Angriffe zu nennen. Immer wieder spielten dabei Terroristen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Länder / Finanzausgleich Osnabrück (ots) - Verteilungskämpfe Die Klagedrohung der Südländer ist frech. Statt sich anderweitig durchzusetzen, legen Bayern, Baden-Württemberg und Hessen per Erpressung die Axt an einen Grundpfeiler der Bundesrepublik. Nichts anderes sind die Transferzahlungen zwischen den einzelnen Ländern. Dafür kann es kein Verständnis geben. Das gilt schon deshalb, weil namentlich Bayern über Jahrzehnte von anderen Ländern profitierte. Den Wandel vom rückständigen Agrarland der Nachkriegszeit zum Hightech-Zentrum mit robustem Mittelstand mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Nahost / Israel / Palästinenser Osnabrück (ots) - Frieden ist vom Tisch Im Zuge der Wikileaks-Enthüllungen entbrannte weltweit eine Debatte darüber, ob die Veröffentlichung geheimer Dokumente nutzt oder schadet. Jetzt machen der arabische TV-Sender Al-Dschasira und die britische Zeitung "Guardian" ausgerechnet brisante Details aus den Nahost-Friedensverhandlungen publik. Kaum ein Thema birgt mehr Konfliktpotenzial. Erst recht, wenn sich erhärtet, dass die Palästinenser zu weitreichenden Zugeständnissen wie der Aufgabe Ost-Jerusalems bereit gewesen sind. mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Affären / Bundeswehr / Gorch Fock Osnabrück (ots) - Ein Star zeigt Schwächen Kantig, schneidig, tatkräftig: Polit-Star Karl Theodor zu Guttenberg pflegt das Bild eines Mannes der klaren Entscheidungen. Sein aktuelles Krisenmanagement lässt jedoch zu wünschen übrig. Denn es gibt deutliche Widersprüche in seinem Handeln. Zwar ist es richtig, dass zu Guttenberg nach dem jüngsten spektakulären Todesfall auf der "Gorch Fock" Klarschiff machen will. Doch wirft die Art und Weise seines Vorgehens Fragen auf. Warum zum Beispiel warnt er erst vor Vorverurteilungen, mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Verlässliche Strukturen schaffen Zum Polnischunterricht in der Region Cottbus (ots) - Schon seit Jahren ist Erfolg, Misserfolg und Kontinuität von Polnischinitiativen an Kitas und Schulen in der Region abhängig von der Kassenlage und vom Engagement Einzelner. Bei guter wirtschaftlich-politischer Großwetterlage fließt Geld für Arbeitsgemeinschaften, Sprachprojekte und Lernangebote. In schlechten Zeiten geht dann plötzlich nichts mehr. Eine kontinuierliche und nachhaltige Förderung, die auch politisch gewollt ist, sieht anders aus. Keine Mutti schickt ihren Steppke zum Polnisch pauken, wenn nicht klar mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht