(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu SPD

Geschrieben am 11-01-2011

Osnabrück (ots) - Willy wählen

Das waren noch Zeiten. Mehr Demokratie wagen, hieß eine Forderung
des großen Willy Brandt. "Willy wählen" lautete seinerzeit ein ebenso
einfacher wie zündender Wahlkampfslogan. Welch Unterschied zur SPD
von heute: Weder verfügt sie über einen klaren Kurs noch über einen
nur annähernd so charismatischen Kandidaten, wie Brandt einer war.

Und wie es aussieht, wird dies noch eine Weile so bleiben. Von
Aufbruchstimmung bei den Sozialdemokraten ist jedenfalls auch mehr
als ein Jahr nach der desaströsen Niederlage bei der Bundestagswahl
2009 immer noch nichts zu spüren. Stattdessen hinkt die SPD aktuellen
Debatten hinterher, siehe das Thema Integration. Thilo Sarrazin ist
mit seinen Thesen auch deshalb auf so viel Resonanz gestoßen, weil
andere ihm das Feld überlassen haben. Die Sozialdemokraten machen da
keine Ausnahme. Starke politische Führung, die Populisten die Luft
zum Atmen nimmt, sieht jedenfalls anders aus.

Genau darum aber geht es: Probleme zu erkennen und Themen zu
setzen. Die SPD muss dazu keine neuen Grundsatzdebatten führen. Sie
sollte sich stattdessen auf bewährte Positionen besinnen, die da
heißen: Solidarität mit den Schwachen in der Gesellschaft,
Chancengleichheit und Aufstiegsmöglichkeiten für alle, fairer
Interessenausgleich in der Wirtschaft. Dieser Weg ist weiter der
richtige. Verquaste Theoriepapiere kann sich die SPD getrost sparen.
Dringender benötigt sie Männer und Frauen, die Chancen aufzeigen und
Optimismus verbreiten können.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

309919

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Amerika / Umweltkatastrophen Osnabrück (ots) - Programmierte Katastrophen Das muss man der US-Regierung lassen: Amerikas größte Umweltkatastrophe hat sie schonungslos untersuchen lassen. Die Aussagen der Experten sind so klar, wie es das Wasser im Golf von Mexiko vor dem Untergang der "Deepwater Horizon" war. Im Kern lautet der Befund: Totalversagen der beteiligten Unternehmen, voran des Öl-Multis BP, Systemversagen der Behörden. Und zwar sowohl in Ausübung ihrer Kontrolle über die Wirtschaft in einem Hochrisikobereich - als auch im Krisenmanagement, mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Transplantationsgesetz Osnabrück (ots) - Lebensrettender Lückenschluss Selten können die Abgeordneten des Bundestages so viel Gutes tun wie mit einer Änderung des Transplantationsgesetzes. Damit könnten sie die Zahl der Organspenden erhöhen - und Leben retten. Derzeit sterben in Deutschland jedes Jahr rund 3000 Schwerkranke, weil sie ein dringend benötigtes Organ nicht bekommen. Die Warteliste ist für sie zu lang. Weder flammende Appelle noch ausführliche Informationen oder Broschüren haben den Mangel behoben. Gleichzeitig klafft seit Jahren mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Tunesien Osnabrück (ots) - Verfälschtes Bild Ausgerechnet Tunesien! Um das vermeintliche Musterland will sich eigentlich niemand sorgen müssen. Relativer Wohlstand, soziale Stabilität und noch dazu wunderschöne Urlaubsorte: Es war doch alles gut. Zine el-Abidine Ben Ali, Staatspräsident seit 1987, hat sich in dem knappen Vierteljahrhundert seiner Amtszeit sehr darum bemüht, dem Ausland dieses Bild von Tunesien zu vermitteln. Zwei zentrale Probleme aber erschüttern jetzt die Ruhe des Landes und zeigen, womit sie erkauft wurde. Zu wenige mehr...

  • Rheinische Post: Grüne in NRW sehen Chance für Schulkonsens Düsseldorf (ots) - NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann hat positiv auf das neue Schulkonzept der CDU reagiert. Die Union habe erkannt, dass "ein striktes Festhalten am dreigliedrigen Schulsystem nicht zukunftsfähig" sei, sagte sie der Rheinischen Post (Mittwochausgabe). Ein differenziertes Schulsystem solle wohnortnah gewährleistet sein. Dies lasse "hoffen, dass mit der CDU ein Schulkonsens möglich ist." Auch Grünen-Landeschef Sven Lehmann äußerte sich zuversichtlich: "Das neue Positionspapier zeigt, dass die Union von ihrem ideologischen mehr...

  • Rheinische Post: Generalbundesanwaltschaft führt Vorermittlungen gegen BKA-Chef Düsseldorf (ots) - Die Generalbundesanwaltschaft prüft die Verwicklung deutscher Stellen in einen tödlichen US-Drohnenangriff in Pakistan. Eine entsprechende Strafanzeige gegen BKA-Präsident Jörg Ziercke wegen Beihilfe zum Mord ist nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Mittwoch-Ausgabe) von der Staatsanwaltschaft Wiesbaden an die Bundesanwaltschaft abgegeben worden. Auch dort habe es bereits einen "Beobachtungsvorgang" gegeben. Dieser richtet sich auf das Schicksal eines deutschen Staatsbürgers, der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht