(Registrieren)

WAZ: Schneider zeigt Mut - Kommentar von Ulrich Reitz

Geschrieben am 11-01-2011

Essen (ots) - Nikolaus Schneider fordert einen aufgeklärten Islam.
Das macht ihn zu einem mutigen Mann, steht doch hinter der Forderung
die Bestandsaufnahme, dass es solch einen aufgeklärten (Euro)-Islam
nicht gibt. Hierzulande ist der Streit über die wichtige Frage, ob
der Islam als Religion demokratiefähig ist, ein Tabu. Tatsächlich
fragt bislang niemand, ob gläubige Moslems nicht von ihrer
Glaubenslehre gehindert werden, einen westlichen Lebensstil zu leben.
Das hat zwei Gründe. Erstens hat es sich eine zunehmend säkulare
Gesellschaft abgewöhnt, überhaupt über Religion und deren Bedeutung
für das Leben zu sprechen. Und zweitens sehen Multikulti-Anhänger in
einem kritischen Religionsdiskurs bereits einen Angriff auf ihre
Überzeugungen. Die galligen Reaktionen von moslemischer Seite zeigen,
dass der EKD-Ratsvorsitzende ins Schwarze getroffen hat. In
orthodoxer Auslegung (eine nennenswerte liberale Auslegung gibt es
nicht) schließen sich Demokratie und Islam aus. Der Koran schreibt
eine Lebensweise vor, die nicht per Mehrheit geändert werden kann.
Darüber muss man reden. Schneider hat damit begonnen.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

309888

weitere Artikel:
  • General-Anzeiger: Westerwelle widerspricht zu Guttenberg Bonn (ots) - Bundesaußenminister Guido Westerwelle hat Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg wegen dessen Kritik an der Diskussion über den Abzugsbeginn 2011 für die deutschen Truppen aus Afghanistan deutlich widersprochen. In einem Interview des General-Anzeigers (Mittwochausgabe) sagte er: "Die Vorlage des Kabinetts trägt die Unterschrift von Außen- und Verteidigungsminister und enthält ein klares Ziel. Wenn man keinen Fahrplan hat, dann wird man das Ziel auch nicht erreichen. Der Fahrplan ist kein Selbstzweck, sondern mehr...

  • RNZ: Verlängerung - Kommentar zu: Afghanistan/Mandat Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier Seit der Entsendung deutscher Truppen an den Hindukusch im Jahr 2002 war die jährliche Verlängerung dieses Mandats stets eine Formalie, bei der allein die Linkspartei die Bühne nutzte, um lautstark aus der Reihe zu tanzen. Doch die Zeiten haben sich geändert. Der Einsatz ist in der Bevölkerung zunehmend unbeliebt. Ginge es nach der Mehrheit der Deutschen, würde die Bundeswehr besser heute als morgen aus Afghanistan abgezogen. Daher knickte nun auch die Union vor den Forderungen aus der mehr...

  • Rheinische Post: NRW ringt um Schulkonsens Düsseldorf (ots) - Von einem Zwei-Säulen-Modell ist in dem neuen Schulkonzept der NRW-CDU keine Rede mehr. Das ist angemessen, denn ein solches Nebeneinander von Gymnasium und einer einzigen weiteren Schulform für die stärker praktisch veranlagten Jugendlichen hat die Union - anders als etwa das Handwerk in NRW - niemals gewollt. Insofern war der bisher von ihr verwendete Begriff "Zwei-Säulen-Modell" ziemlich irreführend. In Wirklichkeit setzt die Union weiterhin auf Vielfalt, wobei sie aber der Hauptschule keine großen Zukunftschancen mehr...

  • Rheinische Post: Vermögen wahren Düsseldorf (ots) - Je länger eine Partei in der Opposition ist, desto steiler werden ihre Forderungen. Die Grünen haben in der zweiten Legislaturperiode auf der Oppositionsbank die Vermögensabgabe neu entdeckt. Das Konzept gehört in die Abteilung Robin Hood. Die Begründung der Grünen für die Vermögensabgabe ist nicht schlüssig. Sie wollen die geschätzten Kosten der Finanzkrise von 115 Milliarden Euro damit ausgleichen. Doch die Argumentation: Die Reichen haben die Finanzkrise gemacht, die Reichen sollen sie auch bezahlen, ist zu schlicht. mehr...

  • Kontrollen und Beprobungen in Niedersachsen greifen - DBV zu Dioxinfunden bei Schweinefleisch Berlin (ots) - (DBV) Nach Erkenntnissen des Deutschen Bauernverbandes (DBV) sind die heute veröffentlichten Meldungen zum Dioxinfund in Schweinefleisch wie folgt einzuschätzen: - Es handelt sich nicht um einen neuen Dioxinfall, sondern um die gleiche Quelle der Firma Harles und Jentzsch. - Die jetzt gemeldeten zwei Betriebe waren von Anfang an aufgrund der bereits im Mischfuttermittel festgestellten überhöhten Werte gesperrt. - Ein Betrieb wies eindeutig über dem Grenzwert liegende Dioxingehalte im Schweinefleisch mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht