(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Gemeindefinanzierung

Geschrieben am 30-12-2010

Bielefeld (ots) - Niemand hat in Düsseldorf angeordnet:
CDU-Gemeinden auf dem Land müssen bluten, rot-grüne Großstädter
sollen für ihre Wählerstimme etwas zurückbekommen. So einfach
funktioniert Politik nicht - schon gar nicht das komplizierte
Geflecht von Verteilungs- und Verrechnungsfaktoren, mit denen das
Land Städte und Gemeinden am Steueraufkommen beteiligt. Dabei ist das
Ergebnis vom jüngsten Dreh an einer der verwirrend vielen
Stellschrauben eindeutig. Die Großen gewinnen zulasten der Kleinen.
Tatsächlich wurde der Schieberegler »Soziallastenansatz« leicht
aufgezogen. Das verlieh der gestiegen Zahl von Bedarfsgemeinschaften
in einzelnen Städten mehr Gewicht. Soweit, so zulässig für eine
demokratisch legitimierte Regierung. Die darf das. Allerdings:
Weshalb muss eine Landgemeinde Geld abgeben, weil in Großstädten die
Hartz-IV-Kosten steigen? Weder Dorf noch Metropole haben Einfluss auf
Arbeitsmarkt und Konjunktur. Das ist Bundessache, wissen und beklagen
alle politischen Lager. Was ist also der wahre Grund für die
Umverteilung von Rietberg nach Köln? Die Antwort kann nur eine
politische sein, mit rot-rot-grünem Schimmer.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

308595

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Schnee, Freud und Leid Außer Winter - was das Jahr sonst noch brachte Cottbus (ots) - Das Jahr geht zu Ende, wie es angefangen hat. Schnee, Schnee, Schnee. Also mit Freud und Leid gleichermaßen. Der eine genießt es, der andere kommt nicht aus der Parklücke. So ist es dann auch weitergegangen im abgelaufenen Jahr, Freud und Leid immer dicht beieinander. Während die sächsische Landesregierung weitgehend skandalfrei blieb, kann Potsdam seine Leidgeschichten vornehmlich unter dem Buchstaben S abheften: Mit dem unappetitlichen Thema Stasi musste sich die rot-rote Regierung schon 2009 herumschlagen und es mehr...

  • Rheinische Post: Politische Strafe Kommentar Von Godehard Uhlemann Düsseldorf (ots) - Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht politische Absichten hinter dem Urteil gegen Michail Chodorkowski. Eine solche Einschätzung ist der Bundesregierung nicht leicht gefallen. Immerhin will sie das Verhältnis zu Moskau ausbauen. Die Wirtschaftskontakte sollen intensiviert und die Beziehungen zur EU und zur Nato partnerschaftlicher gestaltet werden. Da passt ein Rückschritt im russischen Rechtswesen nichts ins Konzept. Gerichte, die von der Exekutive nicht gänzlich abgenabelt sind, sind keine Orte, an denen man mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Renten / Altersarmut Osnabrück (ots) - Es tickt eine Zeitbombe Noch ist Altersarmut für die meisten Beschäftigten und Rentner kein aktuelles Thema - aber es droht eines zu werden. Teilzeitstellen, Kurz- und Leiharbeit, Langzeitarbeitslosigkeit oder gescheiterte Versuche mit der Selbstständigkeit tragen dazu bei, dass künftige Rentner in die Armut abrutschen. Hinzu kommt: Mit Stundenlöhnen von sechs bis acht Euro lässt sich auch nach 45 Beitragsjahren keine Rente oberhalb der Grundsicherung erreichen. Doch es darf nicht sein, dass ein Arbeitnehmer, mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Dänemark / Terrorismus Osnabrück (ots) - Kein Hauch von Panik Offenbar konnte der Geheimdienst ein Blutbad in der Kopenhagener Redaktion der Zeitung "Jyllands-Posten" vereiteln. Seitdem das Blatt vor fünf Jahren zwölf Mohammed-Karikaturen veröffentlicht hat, stehen Verlag, Redaktion und Karikaturisten im Visier von Terroristen. Das ist schockierend. Die Fanatiker attackieren damit nicht nur eine dänische Zeitung, sondern Europas Presse- und Meinungsfreiheit insgesamt. Lange galt es als unvorstellbar, dass auf diesem Kontinent Künstler wegen ihrer mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Bundesregierung / Neujahrsansprache Osnabrück (ots) - Merkel macht deutschem Michel Mut Neujahrsansprachen ähneln dem "Wort zum Sonntag". Sie haben einen festen Platz im Alltag. So richtig Lust zum Zuhören hat man nicht. Denn die Erfahrung zeigt, dass der Erkenntniswert oft eher gering ist. Die Neujahrsansprache der mächtigsten deutschen Politikerin macht da keine Ausnahme. Das war aber auch nicht zu erwarten. Bundeskanzlerin Angela Merkel nutzte die Chance zur Selbstdarstellung. Das darf sie. Aber es ging der 56-Jährigen um mehr. Von einer Staatsmännin erwartet mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht