(Registrieren)

WAZ: Pflege-TÜV per Gesetz - Kommentar von Daniel Freudenreich

Geschrieben am 29-12-2010

Essen (ots) - Die Träger und die Kassen konnten sich auf eine
Reform des Pflege-TÜVs nicht einigen. Nun haben sie die Quittung.
Gesundheitsminister Rösler will per Gesetz eingreifen. Dieser Schritt
war überfällig. Dass der Pflege-TÜV in seiner jetzigen Form wenig
bringt, darin sind sich alle Beteiligten einig. Es kann nicht sein,
dass der, der viele Arbeitsschritte dokumentiert, so auf eine bessere
Gesamtnote kommt. Diese Zeit fehlt am Ende in der Pflege. Zudem sagt
penibles Aufschreiben noch nichts darüber aus, wie die Menschen
tatsächlich versorgt werden. Noch weniger darf es angehen, dass
eklatante Mängel in der eigentlichen Pflege durch gute Noten für ein
hübsches Zimmer kompensiert werden können. Es ist richtig, wenn der
TÜV die medizinisch-pflegerischen Aspekte künftig stärker gewichtet.
Darauf kommt es an - auch wenn variable Essenszeiten oder ein schönes
Zimmer sicher zur Lebensqualität der Betroffenen beitragen können.
Röslers Schiedsstelle wird zu einer gerechten Notengebung einen
wichtigen Beitrag leisten. Die sinnvollste Lösung ist am Ende, wenn
die Pflegeanbieter beim Pflege-TÜV überhaupt nicht mitreden dürfen.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

308473

weitere Artikel:
  • WAZ: Willkommen im Club - Kommentar von Gregor Boldt Essen (ots) - Estland blickt traditionell nach Westen. Der kleine baltische Staat sah sich lange vom mächtigen Sowjetreich bedroht und fühlt sich auch heute in unmittelbarer Nachbarschaft Russlands nur bedingt wohl. Mit der Einführung des Euro zum Jahreswechsel hat es das Land geschafft, sich noch näher an Europa zu binden. Die Motive Estlands für den Währungswechsel sind deshalb eher politischer als wirtschaftlicher Natur, wenngleich sich 80 Prozent seines Außenhandels in der Europäischen Union abspielt. Aber braucht die Euro-Familie, mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Zensurgesetz in Ungarn Bielefeld (ots) - Ungarn zensiert Presse, Radio, Fernsehen und das Internet. Start: 1. Januar - zeitgleich mit der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft für sechs Monate. Das eine geschieht unabhängig vom anderen. Aber: Anschläge auf Grundfreiheiten und europäische Führungsaufgaben sind wie Feuer und Wasser. Ungarn hat 20 Jahre versucht, belastbare demokratische Standards auch in den Köpfen zu etablieren - und ist gescheitert. Lange vor dem heftigen Rechtsruck bei den jüngsten Wahlen hatte der ungarische Literaturnobelpreisträger Imre mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Geburtenrate Bielefeld (ots) - 20 000 Babys mehr. Das ist die gute Zahl des Tages. Sollten wir sie als Trendwende deuten? Nein. Einerseits hat das Statistische Bundesamt noch keine Jahreszahlen vorgelegt. Andererseits kann noch nicht einmal das Familienministerium selbst sagen, ob seine Maßnahmen diesen Anstieg herbeigeführt haben. Wer wann und ob überhaupt Kinder bekommt, entscheiden zwei Menschen und nicht ein Staat. Daran sollte sich jeder erinnern, der von Jahr zu Jahr hofft, dass die Geburtenrate in Deutschland endlich wieder steigt, weil mehr...

  • Rheinische Post: Kind statt Krise Kommentar Von Gregor Mayntz Düsseldorf (ots) - Neun Monate nach einem Stromausfall werden mehr Kinder geboren. Das zeigen Statistiken aus New York seit Jahrzehnten: Wenn der Fernseher verstummt, wächst offenbar der Wunsch auf Nachwuchs. Je dunkler die Gegenwart, desto optimistischer die Familienplanung? Die Erfahrungen in den neuen Bundesländern widersprechen dem. Als dort die Betriebe in die Pleite gingen, sackte die Geburtenrate in den Keller. Schrumpfende Städte und überalterte Gemeinden gibt es auch im Westen. Es ließ deshalb schon vor einiger Zeit aufhorchen, mehr...

  • Rheinische Post: Armer Lebensabend Kommentar Von Birgit Marschall Düsseldorf (ots) - Noch steht Deutschland im internationalen Vergleich recht gut da: Der Anteil derer, die im Alter auf niedrigstem Einkommensniveau leben müssen, ist hierzulande noch deutlich kleiner als etwa in Großbritannien, in den USA oder auch in Frankreich. Doch dieser positive Befund dürfte sich bald ändern: Hunderttausenden, die in den nächsten Jahrzehnten das Rentenalter erreichen, droht auch in Deutschland ein Lebensabend in Armut. Die Gründe dafür sind vielfältig: Ein lebenslanger, sozialversicherungspflichtiger Vollzeitjob mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht