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Frankfurter Neue Presse: Die grüne Gefahr. FNP-Chefredakteur Rainer M. Gefeller über Merkels Attacken auf die Grünen.

Geschrieben am 24-11-2010

Frankfurt am Main (ots) - Viel ist darüber diskutiert worden, was
diese Grünen so stark macht, dass sie jetzt schon seit Monaten in
sämtlichen Umfragen über 20 Prozent, manchmal sogar oberhalb der SPD,
rangieren. Zentrale These: Die schwache Regierung päppelt jene auf,
die keiner auf der Rechnung hatte. Merkel, die Spezialistin fürs
Aussitzen, hat lange, für die CDU-Basis beunruhigend lange,
zugeschaut, wie die Grünen von der Wählergunst aufgepumpt wurden -
jetzt will sie ihnen wieder die Luft rauslassen. In dem sie zusticht.
Indem sie draufhaut. So kannte man die Kanzlerin bislang nicht, wir
sind erstaunt. Die Angriffslust scheint ihr gut zu tun.

Sie tut auch der Partei gut. Die CDU klettert mal wieder ein wenig
aufwärts, die kantige Kanzlerin bedient die Sehnsüchte der
Christdemokraten nach entschiedener Führung. Allerdings mit ansonsten
fragwürdigem Nutzen: Die FDP kann sich aus ihrem Fünf-Prozent-Loch
nicht befreien und würde in der derzeitigen Form nichts taugen als
Koalitionspartner. Und die Grünen setzen ihren Höhenflug fort. Mag
die SPD auch kaum noch wahrnehmbar sein - zusammen sind Rot-Grün im
Moment immer noch stärker als Schwarz-Gelb.

Und das könnte auch so bleiben. Für die FAZ hat das
Allensbach-Institut soeben erläutert, dass der grüne Erfolg durchaus
längerfristig sein könnte, vom Zeitgeist getragen. 59 Prozent der
Bundesbürger halten die Partei für "in", selbst 56 Prozent der
Unions-Anhänger geben an, sie fänden "zumindest teilweise" Gefallen
an den Grünen. Sogar ein grüner Ministerpräsident wäre längst kein
Schrecken mehr für die Mehrheit der Deutschen, denn fast zwei Drittel
der Befragten gaben den Allensbach-Forschern zu Protokoll: "Die
Grünen sind eine ganz normale Partei wie die anderen auch."

Originaltext: Frankfurter Neue Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/45990
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_45990.rss2

Pressekontakt:
Frankfurter Neue Presse
Chef vom Dienst
Peter Schmitt
Telefon: 069-7501 4407


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