(Registrieren)

Neue UNAIDS-Zahlen / Erfolge im Kampf gegen HIV/Aids / DSW: Präventionsprogramme zahlen sich aus

Geschrieben am 23-11-2010

Hannover (ots) - Es gibt eine Trendwende bei der Aids-Epidemie,
wie die heute veröffentlichten Zahlen von UNAIDS zeigen. So ist die
Zahl der Neuinfizierten in den vergangenen zehn Jahren um fast 20
Prozent auf weltweit 2,6 Millionen Menschen jährlich gesunken. Dieser
Erfolg ist vor allem auf Präventionsmaßnahmen wie den Gebrauch von
Kondomen zurückzuführen. Auch in Afrika südlich der Sahara, der
Region mit den weltweit höchsten Aids-Raten, stecken sich immer
weniger Menschen mit dem tödlichen Virus an.

"Diese Entwicklung ist äußerst erfreulich", erklärt Renate Bähr,
Geschäftsführerin der Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW). "Die
neuen Zahlen bestätigen: Investitionen in Präventionsprogramme zahlen
sich aus. Mit Aufklärung und Verhütung lässt sich die Aids-Epidemie
eindämmen und Leben können gerettet werden." So ist in 22 Ländern
Afrikas südlich der Sahara die Zahl der Neuinfektionen seit 2001 um
mehr als 25 Prozent gesunken, darunter Äthiopien, Simbabwe und
Südafrika. Weltweit leben 33,3 Millionen Menschen mit der Krankheit.

Afrika südlich der Sahara: Weiterhin großer Handlungsbedarf

Trotz der Erfolge finden noch immer weltweit sieben von zehn
Neuinfektionen in Afrika südlich der Sahara statt - hier infizieren
sich täglich mehr als 4.800 Menschen neu mit dem Virus. Frauen sind
dabei besonders betroffen. "Jetzt gilt es, gerade in dieser Region
weiter in die HIV/Aids-Prävention zu investieren", fordert Renate
Bähr. "Da hier viele Frauen aufgrund ihrer gesellschaftlich geringen
Stellung die Verwendung von Kondomen nicht durchsetzen können,
brauchen sie außerdem Mittel, die sie unabhängig von der Zustimmung
des Mannes anwenden können - wie etwa Mikrobizide." Mikrobizide
werden als Cremes oder Gels vaginal angewendet und können Frauen vor
einer Ansteckung mit dem Virus schützen. Sie befinden sich derzeit
noch in der Entwicklung, wobei es schon erste Erfolge gibt. "Hier ist
auch die Bundesregierung gefordert", so die DSW-Geschäftsführerin.

Im Vorfeld des Welt-Aids-Tages bietet die DSW Journalisten einen
kostenlosen Online-Workshop zum Thema Aids-Prävention an: Am
Mittwoch, dem 24. November 2010 können Journalisten dabei von 10:30 -
11:30 Uhr alles Wissenswerte über die Erforschung und Entwicklung von
Aids-Präventionsmethoden bequem von ihrem Arbeitsplatz aus erfahren.
Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.weltbevoelkerung.de .

Originaltext: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24571
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24571.rss2

Pressekontakt:

Carmen Kommer
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)
0511/9437341
carmen.kommer@dsw-hannover.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

302508

weitere Artikel:
  • Bareiß: Ohne Netzausbau kein Ausbau erneuerbarer Energien Berlin (ots) - Die Deutsche Energie-Agentur hat heute die Netzstudie II vorgestellt. Dazu erklärt der Koordinator für Energiepolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Thomas Bareiß: "Mit der von der Deutschen Energie-Agentur heute vorgestellten Netzstudie II bestätigt sich die Dringlichkeit des Ausbaus und der Optimierung unseres Stromnetzes. So müssen bis zum Jahr 2020 3.600 Kilometer Höchstspannungstrassen neu gebaut werden. Die Tatsache, dass von dem in der Netzstudie I geforderten Ausbau von 850 Kilometern bis 2015 gerade mehr...

  • Frauenhauskoordinierung fordert Rechtsanspruch zum Internationalen Aktionstag gegen Gewalt an Frauen Berlin (ots) - Die bundesweite Frauenhauskoordinierung e.V. fordert einen Rechtsanspruch auf Schutz und Hilfe für Frauen und Kinder, die von Gewalt betroffen sind. Nur so kann die Unterstützung für gewaltbetroffene Frauen gesichert werden. Die Geschäftsführerin der Frauenhauskoordinierung, Heike Herold, hebt hervor, dass die Aufnahmekapazitäten der Frauenhäuser für gewaltbetroffene Frauen und deren Kindern zurückgehe. In mehreren Bundesländern - wie etwa Schleswig-Holstein - seien Frauenhäuser gar von der Schließung bedroht. mehr...

  • Weser-Kurier: Vorsitzende der niedersächischen Grünen tritt nicht wieder an Bremen (ots) - Die Vorsitzende der Niedersächsischen Grünen, Stefanie Henneke, gibt ihren Posten auf. Die 31-jährige Diplom-Politologin will nach einem Bericht des Bremer WESER-KURIER (Mittwoch-Ausgabe) aus beruflichen Gründen auf dem Landesparteitag im Februar in Hannover nicht wieder für dieses Amt kandieren - trotz des gegenwärtigen Höhenflugs ihrer Partei. Henneke übernimmt ab 1. Januar die Geschäftsführung des Verbundes Norddeutscher Universitäten in Bremen. "Die Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen", zitiert das Blatt mehr...

  • Riegert: Destruktion statt Partizipation - Grüne gegen München 2018 Berlin (ots) - Am vergangenen Wochenende haben sich Bündnis 90/Die Grünen per Parteitagsbeschluss gegen die Bewerbung Münchens um die Austragung der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018 ausgesprochen. Dazu erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestags-fraktion, Klaus Riegert: "Das undifferenzierte Votum der Grünen-Delegierten gegen die Olympiabewerbung München 2018 macht deutlich, dass es hierbei nicht um die Fakten, sondern um reinen Protest ging. Unverständlich erscheint dies insbesondere, da die mehr...

  • Paul Schäfer, Jan van Aken: NATO-Strategie größter Hemmschuh bei Abzugsplänen Berlin (ots) - "Die Bundesregierung muss einsehen, dass die Kriegsstrategie der NATO in Afghanistan sich zum größten Hemmschuh für Verhandlungen entwickelt hat", kommentiert Paul Schäfer, verteidigungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, die Erläuterungen des ISAF-Oberkommandierenden David Petraeus zum künftigen Vorgehen in Afghanistan. Schäfer erklärt weiter: "Wer gestern mit Drohnen und Spezialeinheiten Menschenjagden veranstaltet hat und erklärt, das morgen wieder tun zu wollen, kann nicht erwarten, heute als Verhandlungspartner mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht