(Registrieren)

FT: Kommentar zu Bundeswehrreform

Geschrieben am 22-11-2010

Flensburg (ots) - Einen gewissen Humor kann man Angela Merkel
nicht absprechen. Bei der Dresdner Kommandeurstagung forderte die
Kanzlerin die versammelten Generäle und Admiräle auf, bei der
Bundeswehrreform "Spaß an der Veränderung" zu haben. Dabei ist denen
die gute Laune doch längst vergangen. Kein General lässt sich gerne
Soldaten wegnehmen. Auch ist es vielen altgedienten Offizieren schwer
auf den Magen geschlagen, dass der - ansonsten in der Truppe
geschätzte - Verteidigungsminister handstreichartig die beliebte
Wehrpflicht gekippt hat. Und nicht zuletzt ist es die zu üppig
besetzte Führungsriege selbst, die von der Schrumpfkur bei den
Streitkräften besonders betroffen sein wird (und muss). Da hört der
Spaß dann endgültig auf. Der Erfolg der Bundeswehrreform wird sich
unterm Strich nicht an nackten Zahlen ablesen lassen. Die von
Minister Karl-Theodor zu Guttenberg jetzt anvisierten 180000 bis
185000 Soldaten werden nur dann eine schlagkräftigere und modernere
Armee als heute bilden, wenn sie die nötigen Voraussetzungen
mitbringen. Mit welchen Angeboten qualifizierte Freiwillige in die
Kasernen gelockt werden sollen, hat Guttenberg aber noch nicht
gesagt.

Originaltext: Flensburger Tageblatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59123
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59123.rss2

Pressekontakt:
Flensburger Tageblatt
Stephan Richter
Telefon: 0461 808-1060
redaktion@shz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

302308

weitere Artikel:
  • Ostthüringer Zeitung: Kommentar Ostthüringer Zeitung Gera Gera (ots) - Ostthüringer Zeitung Gera zu Reichstag/Absperrung: Seit gestern ist die Kuppel geschlossen und der Reichstag weiträumig abgesperrt. Aus Angst vor einem Terroranschlag. Irgendwo im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet oder wo auch immer die kranken Seelen von El Kaida beheimatet sein mögen, wird man sich die Hände reiben. Spätestens jetzt wissen die Terroristen: In einem der einflussreichsten Länder der Erde muss man keinen Weihnachtsmarkt, keinen Flughafen oder kein öffentliches Gebäude von Relevanz in ein blutiges mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Irland Bielefeld (ots) - Nun also doch: Die Iren sind über ihren Schatten und unter den Rettungsschirm gesprungen. Nicht nur sie selbst können froh sein, dass es mittlerweile politische Instrumente wie den Rettungsschirm gibt. Wir alle haben etwas davon. Irland steckt im Schlamassel. Das Land ist nicht mehr in der Lage, seinen Haushalt und vor allem seine maroden Banken aus eigener Kraft zu sanieren. Dass die Regierung sich so lange so schwer damit getan hat, um finanzielle Hilfe zu bitten, liegt nicht zuletzt daran, dass Irland erst seit mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Wissen und Wachen Deutscher Spagat zwischen Terrorangst und kühlem Kopf Cottbus (ots) - Mit dem Frieden und der Besinnlichkeit im bevorstehenden Advent ist es erst einmal vorbei. Seit Innenminister Thomas de Maizére der Öffentlichkeit erklärt hat, es gebe ernstzunehmende Hinweise auf geplante Terroranschläge islamistischer Glaubenskrieger in Deutschland, breitet sich Unruhe aus, bei Weitem nicht allein von den Medien angezettelt. Natürlich macht einer sich da nicht nur Sorgen, sondern auch Gedanken. Und wenn diese durch das eine oder andere Tröpfchen Insiderwissen aus gewöhnlich gut informierten mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Steine im Glashaus Zur Krisenpolitik in der Europäischen Union Cottbus (ots) - Berlin wirkt derzeit wie der große finanzpolitische Diktator Europas. Es beruft sich darauf, dass die deutschen Steuerzahler den größten Anteil am Euro-Rettungsschirm zu tragen haben. Erst für Griechenland, jetzt für Irland, demnächst für Portugal und, wer weiß, womöglich auch Spanien. Selbst wenn Angela Merkel anders wollte - sie würde von den Wählern weggefegt, wenn sie hiesige Steuermilliarden in ausländische Fässer ohne Boden pumpen würde, in den griechischen Schlendrian, in das mit Steuerdumping erreichte mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Terrorismus / Innere Sicherheit Osnabrück (ots) - Das Panikorchester Die Stimme der Vernunft droht im Panikorchester unterzugehen. So sehr sich der Bundesinnenminister auch bemüht, die Terrorgefahr mit ruhiger Stimme zu erklären, so wenig dringt er durch. Die schrillen Töne der Scharfmacher in Politik und Medien werden lauter. Es entsteht das Zerrbild eines Landes mit zahnlosen Anti-Terror-Gesetzen, zerrütteter Sicherheitsarchitektur und überforderter Polizei. Den größten Aussetzer leistete sich bisher CSU-Haudegen Norbert Geis, der mögliche Islamisten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht