(Registrieren)

Oettinger: Europas Wohlstand und Sicherheit durch Kleinstaaterei in der Energiepolitik gefährdet

Geschrieben am 20-11-2010

Erfurt (ots) - EU-Kommissar Günther Oettinger kritisierte auf dem
heutigen Bundeskongress der Europa-Union Deutschland in Erfurt die
aktuelle Energiepolitik in Europa, die durch Kleinstaaterei ein
strategisches Risiko für den Wohlstand und die Sicherheit Europas
darstelle: "Zwei Drittel unserer heutigen Energielieferungen kommen
aus Ländern, die unsere gesellschaftlichen und rechtlichen
Vorstellungen in vielen Aspekten nicht teilen. Aus dieser
Abhängigkeit wird schnell Erpressbarkeit." Die Verfügbarkeit von
bezahlbarer Energie werde für die Menschen Europas die Bedeutung
bekommen, die über Jahrhunderte die Ernährung hatte, warnte
Oettinger.

Zentrales Element für die notwendige energiepolitische Wende in
Europa sei zwingend eine grenzüberschreitende EU-Energiepolitik.
Beispielsweise im Bereich der erneuerbaren Energien müsse man
national geprägte Fehlentwicklungen korrigieren und europäische
Chancen nutzen, so Oettinger: "Solaranlagen müssen zukünftig dort
entstehen, wo die Sonne scheint und Windkraftanlagen dort, wo es Wind
gibt." In Deutschland sei das EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) zwar
eine Erfolgsgeschichte, nun gehe es aber darum, zügig eine "sanfte
Landung" zu gestalten, forderte Oettinger.

Zum Transport der Energie müsse man dringend in eine Infrastruktur
investieren, die die Regionen Europas verbinde. Der Nachholbedarf sei
dramatisch, so Oettinger. Eine optimale europäische Energiestrategie
ende nicht an den Grenzen der heutigen 27 EU-Mitgliedsstaaten: "Eine
kontinentale Konzeption einschließlich des Mittelmeerraums und
Nordafrikas bietet eine Lösung für 1 Milliarde Menschen."

Kurzinformation Europa-Union Deutschland: Die Europa-Union ist
eine deutschlandweit tätige Nichtregierungsorganisation, die seit
1946 für eine weitreichende europäische Integration eintritt -
unabhängig und überparteilich.

Weitere Informationen unter www.europa-union.de .

Originaltext: Europa-Union Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58116
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58116.rss2

Pressekontakt:
Europa-Union Deutschland e.V.
Pressesprecher: Marco Hardt
Mobil: 0170-7200 892
Sophienstr. 28/29
10178 Berlin
marco.hardt@europa-union.de
www.europa-union.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

302046

weitere Artikel:
  • BERLINER MORGENPOST: Unsere Angst nützt den Terroristen Hajo Schumacher über unsere Angst vor dem Terror und die Macht der Terroristen über uns Berlin (ots) - Freitagabend an der Messe. Ein Meer von Blaulichtern, Feuerwehren, Krankenwagen. Erster Gedanke - Anschlag. Hektische Telefonate, dann Entwarnung: Dreharbeiten. Paketbomben und Terrorwarnungen aktivieren selbst bei gelasseneren Seelen den "availability bias", zu Deutsch etwa: den Verfügbarkeitsfehler. Unser Bild von der Realität wird geprägt von den naheliegendsten Gedanken. Und wenn allenthalben vor Terroristen gewarnt wird, dann gerät jedes Blaulicht, jede herrenlose Plastiktüte zur gefühlten Bombe. Das Grelle mehr...

  • Kurier am Sonntag: Jürgen Trittin: "Union missbraucht Terror-Warnung" Bremen (ots) - Bremen. Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin sieht in den aktuellen Terrorwarnungen "überhaupt keinen Anlass, die massenhafte Beschnüffelung der Bürger zu beschließen". Dem "Kurier am Sonntag" (Bremen) sagte er, der jüngste Alarm "ist auch kein Anlass, über Vorbeugehaft und den Einsatz der Bundeswehr im Inneren zu reden". In dem Interview während des Grünen-Parteitages in Freiburg attackierte er die Sicherheitspolitik von CDU und CSU: "Leider wird in den Reihen der Union die Ernsthaftigkeit dieser Warnung dazu missbraucht, mehr...

  • LVZ: Grüne loben bedächtige Anti-Terrorpolitik de Maizières / Bereit zur Unterstützung aller notwendiger Maßnahmen Leipzig (ots) - Angesichts der akuten Terror-Bedrohungslage in der Bundesrepublik sind die Grünen bestrebt, keinen parteipolitischen Streit um die Vorbeugungspolitik aufkommen zu lassen und lobten den CDU-Bundesinnenminister. Der gerade auf dem Freiburger Parteitag wiedergewählte Grünen-Parteivorsitzende Cem Özdemir sagte in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe): "Ich bin vor allem froh, dass Herr de Maizière die momentane Sorge vor Terror-Anschlägen nicht zur parteipolitischen Kampagne nutzt. Wir machen mehr...

  • Petra Pau: Terrorwarnungen - ein Vorhaben sucht einen Anlass Berlin (ots) - Politiker der Unions-Parteien fordern die Wiedereinführung der Vorratsspeicherung aller Telekommunikationsdaten. Dazu erklärt Petra Pau, Mitglied im Vorstand der Fraktion DIE LINKE und im Innenausschuss: "Es ist wie häufig: Ein Vorhaben sucht einen Anlass. Das Bundesverfassungsgericht hat im März 2010 die bis dato praktizierte Vorratsspeicherung aller Telekommunikations-Verbindungs-Daten für null und nichtig erklärt. CDU und CSU wiederum haben nie einen Hehl daraus gemacht, dass ihnen das Urteil des höchsten mehr...

  • Der Tagesspiegel: Gesundheit: SPD nennt Grünen-Beschluss "ausgezeichnete Grundlage für rot-grünen Wahlkampf" Berlin (ots) - Berlin - Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat den Grünen zu ihrer Festlegung auf ein Bürgerversicherungskonzept gratuliert. Für den Abbau der bestehenden Zwei-Klassen-Medizin einzutreten, verbinde SPD und Grüne sehr stark, sagte Lauterbach dem Berliner "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). Das Grünen-Konzept sei "eine ausgezeichnete Grundlage, um einen rot-grünen Wahlkampf zu führen". Allerdings gab der SPD-Experte zu bedenken, dass ein höherer Steueranteil bei den Beiträgen womöglich sinnvoller sei als die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht