(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Pressefreiheit auf dem Balkan Fundamentale Schwäche KNUT PRIES

Geschrieben am 04-11-2010

Bielefeld (ots) - Packende Schmöker sind die Fortschrittsberichte
der EU-Kommission nicht. In ermüdenden Litaneien wird da vom
Beschaffungswesen bis zur Veterinärpolitik alles durchgenommen, was
für die Qualifikation eines EU-Bewerbers von Belang scheint. Mal gibt
es "gute Fortschritte" zu verzeichnen, mal "wenig Fortschritt".
Klartext ist die Ausnahme. Daran gemessen haben die Brüsseler dem
Medienwesen auf dem Balkan jetzt ein unverblümtes Zeugnis
ausgestellt. Das Fazit lautet: Was sich da tut - Überfälle auf
unbotmäßige Schreiber, Potentaten, die sich Medien als
Machtinstrument halten, Justizapparate, die mit einschüchternden
Urteilen gefällig sind - reicht nicht. Zahlreiche Länder, die in die
EU wollen, ersparen sich die Kontrollinstanz einer unabhängigen
Presse. Es ist überfällig, dass dies nicht als bedauerliches kleines
Manko abgetan, sondern als fundamentale Demokratie-Schwäche erkannt
wird. Die Kandidaten relativieren die Kritik gern mit dem Hinweis auf
Berlusconi und andere Medien-Hallodris in der EU. Die richtige
Antwort lautet: Die EU muss nicht nur vor der Türe kehren, sondern
auch drinnen sauber machen.

Originaltext: Neue Westfälische (Bielefeld)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

298970

weitere Artikel:
  • Ostthüringer Zeitung: Kommentar Ostthüringer Zeitung Gera Gera (ots) - Ostthüringer Zeitung Gera zu Lammert: Wie einst Rita Süssmuth lebt Bundestagspräsident Norbert Lammert Unabhängigkeit vor. Anders als Süssmuth, die in der Union als Störenfried betrachtet wurde, genießt er mehr Akzeptanz. Dass Merkel ihn bei der Köhler-Nachfolge überging, wird nicht gerade seine Rücksichtsnahme erhöht haben. Ja, so ist das mit dem "Herbst der Entscheidung", den Merkel ausgerufen hat. Er geht mit einer stärkeren Polarisierung einher. Als Kanzlerin macht sie sich angreifbar. Sie bräuchte blinde mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zu Airbus A 380 Ulm (ots) - Ausgerechnet der Superjet A 380. Das glanzvolle Prestigeobjekt der Europäer taumelt seit dem Triebwerksschaden gestern stärker in Turbulenzen denn je. Wirtschaftlich und technisch. Schon bis der Gigant 2007 in den Liniendienst gehen konnte, leistete sich der Hersteller EADS Milliarden teure Lieferverzögerungen. Und es dauerte auch nicht lange, bis mehrere Fluggesellschaften Probleme bei der 240 Millionen Euro teuren Maschine meldeten: Mit Treibstofftanks, angeschmorten Kabeln, abgerissenen Verkleidungsblechen - bis hin mehr...

  • WAZ: In der neuen Welt. Kommentar von Rolf Potthoff Essen (ots) - Du liebe Güte, wie hat das US-Magazin "Forbes" ganz und gar unbefangen Äpfel mit Birnen verglichen! Chinas Staatschef Hu sei der Welt mächtigster Mann, weil er u. a. über das größte Volk herrscht sowie Missliebige einkerkern kann. Immerhin hat der US-Präsident noch Rang zwei ergattert, weil er u. a. das stärkste Militär hat, usw. Doch wie schräg das Magazin auch immer daherkommt - Stoff zum Nachdenken steckt in dem seltsamen Ranking genug. Denn die alte Ordnung der Welt, wie sie in der Nachkriegszeit so mehr...

  • Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zur Steuerschätzung Rostock (ots) - Schäuble und seine Kollegen in den Ländern haben Recht, wenn sie weiter auf strikte Haushaltsdisziplin pochen. Nicht nur, weil es die Schuldenbremse gibt, die Selbstverständliches im Grundgesetz verankert hat, nämlich dass wirtschaftlich gute Zeiten zum Rückführen der Schulden genutzt werden müssen. Die unerwartet kräftige Erholung der Konjunktur ist eine Ausnahme. Sie wird nicht ewig anhalten und steht obendrein noch auf wackeligem Fundament. Ein Risiko sind die USA. Die haben zwar ökonomisch an Bedeutung verloren. mehr...

  • Rheinische Post: Wachstum saniert Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Birgit Marschall: Ausgabenkürzungen, Sparpakete, Stellenabbau - all das kann helfen, einen defizitären Staatshaushalt zu sanieren, doch das beste Rezept ist immer noch hohes Wirtschaftswachstum über mehrere Jahre. Das zeigt eindrucksvoll die neue Steuerschätzung: Dank einer erstaunlich florierenden Wirtschaft dürfen Bund, Länder und Gemeinden in den Jahren 2010 bis 2012 zusätzlich mehr als 60 Milliarden Euro an Steuereinnahmen erwarten. Wer aber glaubt, damit wären die Finanzsorgen des mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht