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Neue OZ: Kommentar zu Brasilien / Wahlen

Geschrieben am 01-11-2010

Osnabrück (ots) - Lula lässt verwalten

Der scheidende brasilianische Präsident Lula hat es geschafft: Die
Wahl von Dilma Rousseff war von langer Hand geplant - und vor allem
seiner großen Popularität ist es zu verdanken, dass die deutlich
weniger charismatische Rousseff die erste Frau an der Spitze
Brasiliens wird. Er hat sie dazu gemacht. Sie durchlief einen Wandel,
trägt Kontaktlinsen, modische Anzüge und menschelt im Umgang mit
Mitarbeitern. Es zeigt ihren unbedingten Willen zur Macht. Ob die
Veränderungen von Dauer sein werden, ist unsicher.

56 Prozent, obwohl sie versprach, die Politik Lulas fortzusetzen,
sind kein Traumergebnis. Sie zeigen vielmehr, dass viele Brasilianer
Rousseff die neue Aufgabe nicht ohne Vorbehalt zutrauen. Richtig ist:
Dem Land geht es wirtschaftlich deutlich besser als noch vor einigen
Jahren. Lulas staatliche Sozialprogramme lassen sich aber nur bei
weiterem Wachstum finanzieren. 19,3 Prozent für die
Grünen-Politikerin Marina Silva zeigten bereits: Auch in Brasilien
ist Wachstum nicht alles.

Zudem verlangt das Land nach neuen Investitionen, vor allem in
Infrastruktur und Bildung. Rousseff gibt offen zu, dass sie dabei auf
Lulas Rat zählt - bisher nutzte es ihr. Nun wird dem scheidenden
Präsidenten dieser Einfluss helfen, sein politisches Erbe geschickt
mitzuverwalten. In vier Jahren könnte er wieder selbst zur Wahl
antreten.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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