Weser-Kurier: Kundus-Entschädigung kommt offenbar nicht überall an
Geschrieben am 30-10-2010 |
Bremen (ots) - Bremen. Die Entschädigung der Bundesregierung für
die Kundus-Opfer ist offenbar nicht bei allen Hinterbliebenen
angekommen. "Mancher Dollar ist wohl in andere Kanäle geflossen",
sagte die afghanische Parlamentsabgeordnete Habib Erfran dem Bremer
"Weser-Kurier" (Sonntagausgabe). Nicht alle Witwen und Waisen hätten
die 5000 Dollar erhalten, die das Verteidigungsministerium den
Hinterbliebenen auf eine Kabuler Bank überwiesen hatte. Teilweise
hätten Männer das Geld abgehoben und nicht weitergegeben.
Die Politikerin und Frauenärztin Erfran aus Kundus hatte am
Donnerstag vor dem Kundus-Untersuchungsausschuss des Bundestags als
Zeugin ausgesagt. Sie ist auch Mitglied des Rechercheteams des Bremer
Anwalts Karim Popal, der die zivilen Opfer des Nato-Bombardements vom
4. September 2009 ermittelte.
Das Verteidigungsministerium wollte die Möglichkeit des
Missbrauchs nicht ausschließen, sieht aber auch keine Notwendigkeit,
den korrekten Abfluss des Geldes von der Kabuler Bank zu überprüfen.
Geld könne durch eine Kontozugangskarte und Fingerabdruck abgehoben
werden, sagte ein Sprecher. Im August zahlte das
Verteidigungsministerium für 91 Todesopfer und elf Schwerverletzte
5000 Dollar pro Familie.
Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
298042
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: Bundestagspräsident Lammert: Parlament soll wichtige Gesetze gründlicher beraten Berlin (ots) - Berlin - Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU)
hat eine "ernsthaftere, gründlichere Befassung des Bundestages mit
wichtigen Gesetzesvorhaben" angemahnt. In einem Interview mit dem
Berliner "Tagesspiegel" (Sonntagsausgabe) sagte Lammert: "Ich
empfehle uns mehr parlamentarisches Selbstbewusstsein auch gegenüber
so manchen Regelungsabsichten und Zeitplänen der Regierung." Lammert
reagierte damit auch auf die massive Kritik am parlamentarischen
Verfahren vor der Entscheidung des Bundestages, die Laufzeiten von mehr...
- Der Tagesspiegel: Stuttgart 21: Lammert warnt Regierungen und Behörden vor Machtproben mit dem Volk Berlin (ots) - Berlin - Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU)
hat die Exekutive davor gewarnt, bei der Durchsetzung von
Großprojekten wie dem umstrittenen Tunnel-Bahnhof Stuttgart 21 den
Dialog mit den Bürgern zu verweigern. Dem Berliner Tagesspiegel
(Sonntagsausgabe) sagte Lammert: "Regierungen und Behörden müssen der
Versuchung widerstehen, den Nachweis führen zu wollen, sie seien
stärker als das Volk. Das sind sie am Ende nie." Demokratisch
legitimierte Gremien würden dazu neigen, "die Kommunikation mit den
Bürgern unter mehr...
- Der Tagesspiegel: SPD-Linke will Reichen die Rente kürzen Boni für Geringverdiener gefordert Berlin (ots) - Berlin - In der SPD-Führung gibt es Überlegungen,
Spitzenverdienern die Rente zu kürzen, um höhere Altersbezüge für
Geringverdiener zu finanzieren. So fordert SPD-Präsidiumsmitglied
Heiko Maas die Einführung von Rentenboni zur Verhinderung von
Altersarmut. Geringverdienern solle ein höherer Prozentsatz ihres
früheren Einkommens als Rente ausgezahlt werden, sagte der
saarländische SPD-Vorsitzende dem Berliner Tagesspiegel
(Sonntagsausgabe). "Die Politik muss denjenigen Menschen eine Lösung
anbieten, die sich im mehr...
- LVZ: Ramsauer: Am Bonn-Berlin-Gesetz darf nicht gerüttelt werden / Berliner Zentralregierung verstieße gegen bundesrepublikanischen Grundkonsens Leipzig (ots) - Änderungspläne an der gültigen
Regierungs-Aufteilung zwischen der Bundesstadt Bonn und er Hauptstadt
Berlin hat der zuständige Bundesminister, Peter Ramsauer (CSU),
strikt zurück gewiesen. Die Debatte war im Zusammenhang mit der
Reformkommission der Bundeswehr neu belebt worden. Eine zentrale
Reformforderung ist der komplette Umzug des Wehrministeriums nach
Berlin aus politischer und bürokratischer Sicht. In einem Interview
mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) sagte
Bundesbauminister Ramsauer: "Ich mehr...
- Breite Mehrheit der Deutschen zeigt Verständnis für Castor-Proteste/ Greenpeace-Umfrage: Atommüll soll an AKW-Standorte gehen Hamburg (ots) - 80 Prozent der Deutschen haben Verständnis für
Proteste gegen den bevorstehenden Castor-Transport von
hochradioaktivem Atommüll ins niedersächsische Gorleben. Dies ergab
eine repräsentative Meinungsumfrage von TNS Emnid im Auftrag von
Greenpeace. Auch 65 Prozent der Anhänger von CDU/CSU zeigen
Verständnis dafür. Für die FDP-Anhänger war eine seriöse statistische
Auswertung aufgrund einer zu geringen Anzahl nicht möglich. Die
unabhängige Umweltorganisation Greenpeace fordert erneut, den
Standort Gorleben aufzugeben, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|