(Registrieren)

NABU: Durchbruch in Nagoya - Weltnaturschutzkonferenz endet mit Rettungspaket für die biologische Vielfalt

Geschrieben am 29-10-2010

Nagoya (ots) - Nach einem äußerst zähen und zeitweise dramatischen
Verhandlungsmarathon, der mehrmals kurz vor dem Scheitern stand,
haben die Staaten der Welt heute um halb zwei Uhr morgens Ortszeit
einen Durchbruch für den Schutz der biologischen Vielfalt erzielt.
Das Nagoya-Paket ist geschnürt und wurde soeben von den 193
Vertragsstaaten verabschiedet. Das Paket besteht aus einer insgesamt
ambitionierten Naturschutzstrategie für 2020, einer Einigung auf
einen verbindlichen Vertrag gegen Biopiraterie (ABS-Protokoll) und
einem Plan zur Bereitstellung von Finanzen für Entwicklungsländer.

Der NABU, seit über zwei Wochen vor Ort in Nagoya, begrüßte den
Erfolg als einen Meilenstein im internationalen Naturschutz. "Nach
der kalten Dusche von Kopenhagen ist die Hoffnung zurückgekehrt, dass
die Regierungen der Welt doch noch gemeinsam wichtige Beschlüsse für
die Rettung des Planeten treffen können", so Olaf Tschimpke,
Präsident des NABU.

"Das Paket von Nagoya ist geschnürt - dies ist ein ambitionierter
Rettungsplan für die biologische Vielfalt, der jetzt sofort umgesetzt
werden muss, auch bei uns in Deutschland" sagte Tschimpke. "So muss
zum Beispiel umgehend das Ziel 6 des Strategischen Planes umgesetzt
werden, das bis 2020 eine nachhaltige Landwirtschaft fordert - unter
Rücksichtnahme auf die Belange des Naturschutzes." Der NABU würdigte
insbesondere den Einsatz der Bundesregierung, insbesondere des
Bundesumweltministeriums und des EU-Umweltkommissars, die sich bis
zur letzten Minute für eine ambitionierte Strategie und ein
Zustandekommen des Nagoya-Pakets einsetzten. "Aber auch die
Entwicklungsländer haben sich sehr bewegt - es ist also insgesamt ein
sehr guter Moment für den internationalen Naturschutz", so Tschimpke.

Es wurde entschieden, die nächste COP 2012 in Indien abzuhalten.

Weitere Informationen sowie aktuelle Einschätzungen von der
Konferenz in Nagoya im Internet zu finden unter
www.NABU.de/weltnaturschutzkonferenz

Originaltext vom NABU

Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6347
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6347.rss2

Pressekontakt:
Konstantin Kreiser, NABU-Experte für Internationale
Biodiversitätspolitik, verfolgt die Verhandlungen vor Ort. In Nagoya
erreichbar mobil unter 0081-(0)90-5580-6159 oder per E-Mail unter
Konstantin.Kreiser@NABU.de

NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1500,
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

297997

weitere Artikel:
  • FZ: "Anstandsfrist wahren" - Kommentar der "Fuldaer Zeitung" (Samstagausgabe, 30. Oktober 2010) zum Wechsel von Roland Koch zum Baukonzern Bilfinger-Berger. Fulda (ots) - Nein, das viele Geld, das Roland Koch jetzt bekommen wird, ist nicht das Verwerfliche an dem Wechsel des ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten zum Baukonzern Bilfinger-Berger. Auch wenn die Opposition in Wiesbaden schäumt und vom "Lockruf des Geldes" spricht: Dieser Punkt ist in der Debatte um Koch nicht entscheidend und lässt sich mit dem - wie so oft in derartigen Fällen wohlfeilen - Vorwurf der "Neiddebatte" ohnehin rasch aus dem Weg räumen. Nein, die Millionen seien Koch gegönnt - wenn er sie denn tatsächlich mehr...

  • RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, zu: EU-Gipfel Heidelberg (ots) - Wenn die Physikerin Merkel von einem "Quantensprung" für die Stabilität des Euro spricht, liegt sie entweder unwissentlich falsch, oder sie formuliert unfreiwillig komisch: Denn der Übergang eines kleinstmöglichen physikalischen Wertes, eines Quants, in einen anderen Zustand bleibt - trotz notorisch falscher sprachlicher Anwendung - eine Winzigkeit. Sie würde in der Euro-Zone, die längst keine Stabilitätsgemeinschaft mehr ist, nichts bewegen. Und das wäre für den mit der deutsch-französischen Brechstange mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Landtag will Kommunen helfen Neue Hilfsbereitschaft PETER JANSEN, DÜSSELDORF Bielefeld (ots) - Dass den meisten Kommunen in NRW das Wasser bis zum Halse steht, ist nicht neu. Die Kassenkredite, mit denen sie die Gehälter bezahlen und laufende Ausgaben bestreiten müssen, haben mittlerweile die schwindelerregende Höhe von 20 Milliarden Euro erreicht - acht Mal so viel wie im Jahr 2000. Neu ist, dass die nicht mehr wegzudiskutierende Notlage dazu geführt hat, dass die NRW-Fraktionen über ihren parteipolitischen Schatten gesprungen sind. Die neue Hilfsbereitschaft spiegelte sich auch im Ton der Debatte wider. mehr...

  • Südwest Presse: KOMMENTAR zu CSU Ausgabe vom 30.10.2010 Ulm (ots) - KOMMENTAR zu CSU Ausgabe vom 30.10.2010 Ein Parteichef, der eine Beitragserhöhung durchsetzt, kann noch nicht völlig auf der Kippe stehen, sollte man meinen. Doch die Intensität, mit der die CSU sich gestern der vermeintlichen Formalie widmete - es ging um einen Euro im Monat -, darf Horst Seehofer getrost als weiteres Indiz dafür werten, dass er eher noch geduldet wird als wirklich geschätzt. Das Ringen um den von ihm unterstützten Kompromiss zur Frauenquote belegte ebenfalls, dass sich die Basis bereits emanzipiert mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu EU-Gipfel Halle (ots) - Damit steht auch der europäische Zusammenhalt auf dem Prüfstand. Die Harmonie wird nicht nur durch deutsch-französische Alleingänge gestört, sondern darüber hinaus durch das bei diesem Gipfel deutlich gewordene Zerreißen der EU in zwei Teile. Während der harte Kern der Euro-Mitglieder um die Zukunft dieser Zone rang, demonstrierten die strikten Euro-Gegner fast schon beschämend desinteressierte Langeweile. Dabei müsste eigentlich allen klar sein: Der Euro geht alle an. Wenn er scheitern sollte, stürzen alle ab. Wenn mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht