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stern-Umfragen zur CSU: Guttenberg genießt mehr Vertrauen als Seehofer - Frauenquote passt nach Ansicht der Deutschen nicht zur Partei

Geschrieben am 28-10-2010

Hamburg (ots) - Knapp die Hälfte der Bundesbürger (48 Prozent) ist
nach einer Umfrage für das Hamburger Magazin stern der Ansicht, dass
die CSU wieder mehr Vertrauen genösse, wenn sie anstelle von
Ministerpräsident Horst Seehofer Verteidigungsminister Karl-Theodor
zu Guttenberg als Parteichef hätte. 35 Prozent gehen nicht davon aus,
17 Prozent hatten keine Meinung.

Auch 54 Prozent der Bayern sind der Umfrage zufolge davon
überzeugt, dass die Partei unter zu Guttenberg besser dastehen würde
als unter Seehofer. Bei den Anhängern der Union glauben dies sogar 60
Prozent. Dieser Auffassung sind ebenso mehrheitlich die Anhänger von
SPD, FDP und Grünen. Anders die Wähler der Linken: Nur 30 Prozent von
ihnen sagen, dass die CSU mit zu Guttenberg ein besseres Bild abgeben
würden, 44 Prozent finden das nicht.

Am Wochenende findet in München der Parteitag der CSU statt. Dort
wollen die Delegierten auch über eine neue Frauenquote abstimmen. Nur
eine Minderheit der Deutschen ist der Ansicht, dass die CSU diese
Quote einführen sollte. Dies ergab eine weitere Forsa-Umfrage für den
stern. Danach glauben nur 45 Prozent der Befragten, dass eine
Frauenquote zur CSU passt (41 Prozent der Männer, 49 Prozent der
Frauen). Unter den bayrischen Wählern sind dieser Ansicht sogar nur
43 Prozent.

Seehofer will der Partei mit der Quote einen moderneren Anstrich
verpassen. Die CSU will eine 40-Prozent-Frauenquote für den
Landesvorstand und die Bezirksvorstände einführen. Damit bleibt sie
allerdings hinter den Forderungen der Frauen-Union zurück, die
ursprünglich eine 40-Prozentquote für alle Ämter und Mandate verlangt
hatte. Nach dem aktuellen Kompromiss bleiben die begehrten Mandate
für Bundestag, Landtag und die Posten der Landräte und
Oberbürgermeister weiter quotenfrei.

Führende CSU-Frauen zeigten sich dennoch zufrieden. Die
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner sagte dem stern: "Allein
die Intensität mit der in den letzten Wochen über die Quote
diskutiert wurde, ist ein Erfolg." Die Präsidentin des bayrischen
Landtags, Barbara Stamm sagte: "Der Kompromiss ist ein Anfang."
Seehofer hatte die Forderung der Frauen-Union nach einer Quote
unterstützt. Sollte sogar die neue, weniger weit reichende Regelung
beim Parteitag durchfallen, wäre dies eine Schlappe für den CSU-Chef.

Datenbasis: 1001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger am 21.
und 22. Oktober 2010, statistische Fehlertoleranz: +/- 3
Prozentpunkte. Institut: Forsa. Auftraggeber: stern

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

Pressekontakt:
Dirk Benninghoff
Nachrichtenredaktion stern/stern.de
Telefon 040-3703-7290

Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.


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