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Dr. Klein-Trendindikator "Baufinanzierung" (DTB)

Geschrieben am 26-10-2010

Lübeck (ots) - Der DTB zeigt die monatliche Entwicklung der
wichtigsten Baufinanzierungs-Parameter. Er wird monatlich auf Basis
von rund zehntausend tatsächlich in Deutschland abgeschlossenen
Immobilienfinanzierungen ermittelt.

Stephan Gawarecki, Vorstandssprecher Dr. Klein & Co. AG,
kommentiert die Ergebnisse des DTB, berichtet über die aktuell
wichtigsten Trends in der Baufinanzierung und setzt diese in den
richtigen Kontext.

Gesamteinschätzung

Auch im September 2010 stehen die Zeichen gut für den Erwerb einer
Immobilie. Die Wirtschaft erholt sich, der Arbeitsmarkt befindet sich
nahezu in Vollbeschäftigung. Und die Finanzierungssituation spricht
nach wie vor für die eigenen vier Wände. Doch die Baukosten sind
leicht gestiegen und auch die Immobilienpreise haben in den
vergangenen Monaten zugelegt. Wie lange die Möglichkeiten zur
Finanzierung so günstig bleiben, ist ungewiss.

Standardrate

Durch das gesunkene Zinsniveau ist die Standardrate im September
unter die Marke von 700 Euro gefallen und folgt damit dem Trend der
vergangenen Monate. Aktuell liegt die monatliche Rate für ein
durchschnittliches Darlehen bei 694 Euro. Damit bezahlen Kreditnehmer
rund 12 Euro weniger für ihr Darlehen, als jene, die ihr Darlehen im
Vormonat aufnahmen. Vergleicht man diesen Betrag mit demjenigen von
September 2009, so ist das Durchschnittsdarlehen heute für monatlich
rund 141 Euro weniger oder 17 Prozent günstiger zu haben.

Tilgungssatz

Auch beim Tilgungssatz setzt sich die Tendenz der Vormonate fort:
Kunden nutzen ihre monatlichen Zinsersparnisse, um ihr Darlehen
schneller zu tilgen. Betrug der durchschnittliche anfängliche
Tilgungssatz im August noch 1,87 Prozent, so ist er im September um
4,3 Prozent auf 1,95 Prozent gestiegen. Gegenüber dem
durchschnittlichen Vorjahreswert ist das eine Steigerung von 28,3
Prozent. Damit liegt der durchschnittliche Tilgungssatz nahezu bei
den von Experten aktuell empfohlenen mindestens 2 Prozent.

Sollzinsbindung

Lange Sollzinsbindungen sind immer beliebter und das aus gutem
Grund. Wer eine Zinsbindung von 20 Jahren und mehr wählt, kann sich
das aktuell gute Konditionsniveau langfristig sichern. Aufgrund des
sehr günstigen, heutigen Zinsniveaus, ist mit hoher
Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass sich eine lange Zinsbindung
lohnt. Zudem gewinnt der Kreditnehmer damit auch eine langfristige
Planungssicherheit über seinen Zahlungsfluss. Ein 30-jähriges
Darlehen muss man aber nicht über 30 Jahre zurückführen. Wer seinen
Kredit früher ablösen will, hat dazu ab 10 Jahren nach Vollauszahlung
ein gesetzlich festgelegtes Kündigungsrecht. Durchschnittlich wurden
im September 2010 um 5 Monate längere Sollzinsbindungen vereinbart,
als im August 2010. Dies entspricht einer Steigerung von 4,72
Prozent. Verglichen mit den Durchschnittwerten des Vorjahres beträgt
die Steigerung sogar ein Jahr und 8 Monate oder 17,7 Prozent.

Darlehenshöhe

Der Trend zu höheren Darlehensbeträgen hält weiterhin an,
wenngleich er im Vergleich zum Vormonat etwas abgenommen hat.
Gegenüber dem August erhöhte sich das durchschnittliche Darlehen um
1.346 Euro auf rund 149.000 Euro. Dies entspricht einer Zunahme von
einem Prozent, was deutlich geringer ist als der Anstieg von 3,04
Prozent im August. Hierin spiegeln sich die gestiegenen
Immobilienpreise wieder.

Beleihungsauslauf

Aufgrund der niedrigen Zinskonditionen lohnt es sich für viele
Kreditnehmer, ihre Darlehen umzuschulden. Denn mit einem
Forward-Darlehen kann man sich bereits heute das günstige Zinsniveau
für die Anschlussfinanzierung sichern. Da in diesem Fall schon einen
Teil der Gesamtschuld abbezahlt ist, fällt der Kreditanteil am
Objektwert ebenfalls geringer aus. Dies führt unter anderem dazu,
dass der durchschnittliche Beleihungsauslauf über alle Darlehen im
vergangenen Jahr gesunken ist. War er vor einem Jahr noch bei rund
80 Prozent (September 2009), so liegt er heute bei 77 Prozent.

Darlehensarten

Der Anteil von Forwardfinanzierungen ist im September deutlich um
29 Prozent gestiegen und beträgt jetzt insgesamt 17,8 Prozent des
Gesamtmarktes. Gleichzeitig ist der Anteil an Finanzierungen mit
festen und variablen Darlehen und mit KfW-Darlehen gesunken.
Zurückzuführen ist dies auf die steigende Akzeptanz des Produktes
Forward-Darlehen und die sehr günstigen Rahmenbedingungen. Der Anteil
hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.

Über den Dr. Klein-Trendindikator "Baufinanzierung" (DTB)

Der DTB zeigt die monatliche Entwicklung der wichtigsten
Baufinanzierungs-Parameter. Dazu zählt neben der Darlehenshöhe, dem
Tilgungssatz und dem Beleihungsauslauf auch die Verteilung der
Darlehensarten. Die Standardrate zeigt zudem an, wie viel ein
durchschnittliches Darlehen von 150 Tsd. Euro an monatlicher Rate
kostet. Anders als oft schwer vergleichbare Durchschnittszinssätze,
ermöglicht es die Standardrate dem Privatkunden die tatsächlichen
Kosten für die Finanzierung einer Immobilie zu vergleichen. Die
Ergebnisse des DTB werden monatlich aus Daten der EUROPACE-Plattform
errechnet. EUROPACE ist der einzige unabhängige Marktplatz für
Immobilienfinanzierungen in Deutschland. Der DTB basiert auf rund
zehntausend Finanzierungen mit einem monatlichen Finanzierungsvolumen
von bis zu 1,5 Mrd. Euro.

Originaltext: Dr. Klein & Co. Aktiengesellschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17116
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17116.rss2

Pressekontakt:
Michaela Reimann
Group Communications Manager
Tel.: +49 (0) 30 / 4 20 86 1936
E-Mail: michaela.reimann@drklein.de

Dr. Klein & Co. AG
Hansestraße 14
23558 Lübeck
www.drklein.de


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