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Rheinische Post: Riskanter JVA-Job Kommentar Von Gerhard Voogt

Geschrieben am 22-10-2010

Düsseldorf (ots) - In der JVA Aachen hat ein Gefangener einen
Bediensteten angegriffen und schwer verletzt. Das setzt die Serie der
Negativ-Nachrichten aus dem Gefängnis fort. Sicher, in der
Haftanstalt sitzen viele hochgefährliche Straftäter ein. Das kann
aber keine Erklärung für die Zwischenfälle sein. Im Gegenteil: Gerade
weil der Vollzug in Aachen besonders riskant ist, sollte er besonders
sicher sein. Nach dem Ausbruch von zwei Schwerverbrechern ist man in
der JVA schnell zur Tagesordnung übergegangen. Die Missstände wurden
nur teilweise beseitigt. So liegt der Krankenstand bei den
Bediensteten immer noch bei mehr als zehn Prozent. Auch die
Anstaltsleiterin, die heftig in die Kritik geraten war, sitzt
weiterhin auf ihrem Posten. Der neue Justizminister von NRW, Thomas
Kutschaty (SPD), hatte die Missstände in den Gefängnissen als
Oppositionspolitiker scharf kritisiert. Nun wird deutlich, dass sich
in seiner Verantwortung bisher wenig geändert hat. Das
Sicherheitskonzept der JVA Aachen bleibt unzureichend. Das
Ministerium ist offenbar nicht in der Lage, die Aufsichtsfunktion
auszuüben. Viele JVA-Bedienstete hatten sich mehr von der neuen
Regierung erhofft. Sie sind enttäuscht. Ihr Job ist genauso
gefährlich wie früher.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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