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Rheinische Post: Kommentar: Großes Theater um Stuttgart 21

Geschrieben am 07-10-2010

Düsseldorf (ots) - Die Förderer des Bahnhofsprojekts Stuttgart 21
sind drauf und dran, den Kampf um das umstrittene Vorhaben zu
verlieren. Das haben sie zum größten Teil ihrer miserablen
Kommunikation, aber auch dem deutschen Planungsrecht zu verdanken.
Wer 15 Jahre Vorbereitungszeit für ein solches Projekt braucht, muss
sich nicht wundern, dass die Bürger vermehrt nach dem Sinn des
Milliardenbaus fragen. Das gilt um so stärker, wenn die Finanzierung
so intransparent ist wie bei Stuttgart 21. In seiner Not hat
Ministerpräsident Mappus nun den Befreiungsschlag gewagt und den bei
den Gegnern beliebten CDU-Politiker Geißler als Vermittler
vorgeschickt. Und Attac-Mitglied Geißler hat die Chance sofort
ergriffen und das Projekt in seinem Sinne beeinflusst - durch die
Verkündung eines einseitigen Baustopps. So kann man sich in einem
Vermittler auch täuschen. Für die Befürworter des umstrittenen
Bahnhofsbaus ist damit die denkbar schlechteste Situation
eingetreten. Denn den Baustopp bekommen Mappus und Bahnchef Grube
nicht mehr aus der Welt. Schon gar nicht vor den Wahlen im Frühjahr.
Die Chancen für das Großprojekt sind rapide gesunken. Die Wähler
werden es Mappus nicht danken. Dafür darf er für sich wohl den Titel
eines der Totengräber des Projekts in Anspruch nehmen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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