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Rheinische Post: Streit ums Kreuz

Geschrieben am 06-10-2010

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Deltev Hüwel:

Haben die Grünen keine anderen Probleme, als sich über das Kreuz
im Düsseldorfer Fraktionssaal der Christlich Demokratischen Union
(CDU) zu echauffieren? Der Jurist Hans Christian Markert glaubt doch
wohl nicht im Ernst, dass das Kreuz die Debatten des dort tagenden
Rechtsausschusses belastet. So drängt sich der Verdacht auf, dass
sich hier ein Parlamentsneuling profilieren will. Dabei ist er
mächtig übers Ziel hinausgeschossen. Der absurde Vorstoß erinnert an
den Streit ums Kreuz im Düsseldorfer Landgericht. Entsprechend den
Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts (das zuvor bereits Kruzifixe
in Schulen beanstandet hatte), ist in den Gerichtssälen zwar kein
Kreuz zu finden, wohl aber im Büro des Gerichtspräsidenten. Ähnlich
"rheinisch" verhält sich das Verwaltungsgericht Düsseldorf. Dort
wurde im zweiten Stock ein Kreuz aus Resten des DDR-Grenzzauns
aufgehängt. Eigentlich ist es ein trauriger Vorgang, dass das Kreuz,
das wie kein anderes Zeichen das christliche Fundament unseres
Staates symbolisiert, öffentlich nur verschämt gezeigt werden kann.
Doch ganz gewiss wird sich die Landtags-CDU nicht vorschreiben
lassen, wie sie ihren Fraktionssaal ausstattet. Der von den Grünen
angezettelte Streit ist blamabel.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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