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Immer wieder Mauern einreißen / Das Kolpingwerk Deutschland erinnert an die Wiedervereinigung und ihre Auswirkungen für den katholischen Sozialverband

Geschrieben am 03-10-2010

Köln/Fulda (ots) - "Es ist an Zeit die verbliebenen Mauern
zwischen Ost und West einzureißen. Es ist an der Zeit einen Schritt
wegzugehen vom Fokus auf das eigene Wohl hin zum Fokus auf das
Allgemeinwohl. Ein demokratischer Staat fällt nicht vom Himmel, nicht
vor 20 Jahren in der ehemaligen DDR und auch nicht heute im vereinten
Deutschland", betonte der Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes
Deutschland, Thomas Dörflinger MdB, am Wochenende in Köln.

"20 Jahre vereintes Deutschland, das heißt auch, 20 Jahre ein
vereintes Kolpingwerk in Deutschland. Das wollen wir festlich
begehen", ergänzt Dörflinger. Der treffende Anlass hierzu ist das
Engagiertentreffen des Kolpingwerkes Deutschland, das egat2010 vom 1.
bis 3. Oktober in Fulda. Ein eigener Festakt dazu findet am 3.
Oktober statt.

"Gebete, Kerzen und eine rasant wachsende Anzahl mutiger
Demonstranten haben seinerzeit die innerdeutsche Mauer überwunden und
die jahrzehntelange Trennung, Unterdrückung und Unfreiheit beendet",
blickt Dörflinger zurück. "Viele engagierte Bürger haben anschließend
die Initiative ergriffen, um in den neuen Bundesländern eine
zivilgesellschaftliche Ordnung aufzubauen, in denen Menschenwürde,
Grundrechte und Demokratie nicht nur gewährleistet werden, sondern
sich auch vielfältig entfalten können: in Gruppen, Vereinen Verbänden
und Kirchen, in Gewerkschaften und Parteien, in zahlreichen Gremien
der Selbstverwaltung."

Freiheit und Demokratie können sich, so Dörflinger, nur entfalten,
wenn Menschen ihre Freiräume und Gestaltungsmöglichkeiten erkennen
und nutzen. Das Engagement für Demokratie und Freiheit sei ein nie
abgeschlossener Prozess, an dem jeder Bürger auch heute nach seinem
Vermögen mitwirken muss. "Heute geht es nicht mehr um die
innerdeutsche Mauer aus Stein und Stacheldraht, sondern aus den
Mauern in unseren Köpfen aus überholten Paradigmen und ungesunden
Egoismus. Wer den Blick allein auf seine Bürgerrechte als
Staatsbürger richtet, der lässt zugleich außer Blick, dass sich aus
der Staatsbürgerschaft auch Pflichten ergeben", stellt Dörflinger
fest. Bürgerpflichten seien dabei mehr als in Gesetzen aufgeführte
Beispiele. "Das Engagement in der örtlichen Jugend- und
Verbandsarbeit, die Bereitschaft sich politisch zu informieren und
engagieren, die Pflicht sein Wahlrecht auch tatsächlich auszuüben,
gehören zu einer funktionierenden Demokratie dazu.". Diese
Bürgerpflichten bilden den sozialen Kitt unserer Gesellschaft.
"Angesichts von einer alarmierend niedriger Wahlbeteiligung, dem sich
verstärkenden Unterschied zwischen Arm und Reich, sozialer
Ungerechtigkeit wird einmal mehr klar, dass nicht nur vor 20 Jahren,
sondern auch heute immer wieder neu die Initiative ergriffen werden
muss, um den Erhalt von Demokratie und Freiheit auch in der Zukunft
zu sichern", appelliert Thomas Dörflinger. Wer sich hinter
gedanklichen Mauern wie "Vater Staat wird es schon machen" verberge,
der verkenne die Möglichkeiten, die sich einem jeden von uns bieten.
"Sei es öffentlich oder im Verborgenen, sei es materiell oder
ideell."

Originaltext: Kolpingwerk Deutschland gGmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52043
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52043.rss2

Pressekontakt:
Kolpingwerk Deutschland
Heinrich Wullhorst
Pressesprecher
Kolpingplatz 5-11
50667 Köln
Tel: (0221) 20701-241
Mobil: (0172) 5604303
E-Mail: heinrichwullhorst@kolping.de
Homepage: www.kolping.de


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