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Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Reform

Geschrieben am 29-09-2010

Osnabrück (ots) - Es muss freiwillig bleiben

Warum nicht das Prinzip der Vorkasse für gesetzlich versicherte
Patienten in der Praxis zumindest einmal erproben? Entscheidend dabei
ist, dass lediglich diejenigen beteiligt sind, die sich freiwillig
dafür entscheiden, dem Arzt vorab die Rechnung zu zahlen. Niemand
sollte zum Modell des Gesundheitsministers gezwungen werden, doch das
will Philipp Rösler ja auch gar nicht.

Durch eine Erprobung ließe sich jedoch feststellen, ob die
Vorkasse tatsächlich die Bezahlung im Gesundheitswesen durchsichtiger
macht. Die jetzigen Wahltarife können darauf keine Antwort geben.
Denn mit einer Erstattung von nur 90 Prozent der Kosten sind sie zu
unattraktiv. Daher nutzen diese Möglichkeit bisher nur weit unter ein
Prozent der Versicherten.

Vermutlich wird Rösler die Privatversicherten vertraute Vorkasse
politisch allerdings ohnehin kaum durchsetzen können. Zu viele Gründe
sprechen dagegen. Abschreckend wirkt das Modell vor allem auf
Patienten mit geringem Einkommen. Für sie kann es eine finanzielle
Belastung sein, wenn sie das Geld für eine Behandlung erst auslegen
müssen.

Auch sind Bedenken ernst zu nehmen, dass Versicherte nicht die
komplette Arztrechnung erstattet bekommen. Und wer wissen will, wie
hoch eine Arztrechnung ist, kann schon jetzt eine Patientenquittung
anfordern. Bisher haben dies nur die wenigsten gemacht.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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