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WAZ: Teure Volkskrankheit Fettsucht - Simple Rechnung. Kommentar von Sigrid Krause

Geschrieben am 23-09-2010

Essen (ots) - Acht bis zehn Jahre weniger Lebenszeit - damit
müssen all' jene rechen, die deutlich zu viele "Pfunde auf den
Rippen" haben. Auch zu Lebzeiten leiden Übergewichtige oft schon in
jungen Jahren an Bluthochdruck, Wirbelsäulen- und Gelenkschäden,
einer Fettleber. Das trifft nicht nur sie persönlich: Die
Fettleibigkeit der rund acht Millionen Deutschen kostet 15 bis 20
Milliarden Euro im Jahr. Tendenz: steigend.

Die OECD-Zahlen bestätigen den Trend: Die "Fettsüchtigen" (das
klingt gar nicht mehr niedlich) werden immer mehr und immer jünger.
Zwei Millionen Kinder und Jugendliche sind zu dick, 800 000
adipös. Längst weiß man auch: Kinder nicht-deutscher Herkunft sind
doppelt so häufig krankhaft dick wie andere, arme Kinder gar zwei-
bis dreimal so häufig wie gut betuchte.

Was heißt das? Appelle an die Eltern, ihren Nachwuchs bitteschön
gesund zu bekochen und zum Fußballspiel zu schicken, sind verlorene
Liebesmüh. Was hilft, sind Kindergärten und Schulen, in denen jedes
Kind erlebt, dass gemeinsames Kochen Spaß macht und leckeres,
gesundes Essen am großen Tisch auch. Das kostet natürlich.

Wer daran spart, muss aber - siehe oben - auf Dauer ganz andere
Kosten einplanen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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