Westfalenpost: Nüchterne Analyse
Geschrieben am 01-10-2007 |
Hagen (ots) - Horst Köhlers "Berliner Rede" Von Thorsten Keim Die "Berliner Rede" des Bundespräsidenten ist historisch gewachsen. Roman Herzog hat sie 1997 mit seiner "Ruck-Rede" begründet. Dieser Tradition fühlt sich auch Horst Köhler verpflichtet, ist sie doch für den Top-Repräsentanten des Staates eine gute Gelegenheit, fernab vom politischen Tagesgeschäft, wichtige Themen in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Keine Rolle rückwärts im Reformprozess, Kritik am Klein-Klein in der Bildungspolitik, die Chancen der Globalisierung und die immer größer werdende Diskrepanz bei der Einkommensentwicklung - Köhler gönnte sich einen repräsentativen Querschnitt durch die aktuelle Politik-Agenda. Ein Konservativer mit sozialdemokratischen Anleihen. Der ehemalige Ökonom und Chef des Internationalen Währungsfonds analysierte nicht Schlagzeilenträchtig, sondern im Stile eines Buchhalters. Wie beim Thema Globalisierung: Dort versucht er Zuversicht zu verbreiten und fordert dazu auf, den Strukturwandel nicht als Belastung, sondern als Chance zu begreifen. Es war keine Rede von beeindruckender Nachhaltigkeit: Seine Kritik an der wachsenden Kluft zwischen Groß- und Kleinverdienern wird jede Bundestagspartei unterschreiben. Der Kernaussage: Alle Menschen sind gleich, nur die Gehälter sind verschieden, fehlt eindeutig die Exklusivität.
Originaltext: Westfalenpost Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58966 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58966.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Westfalenpost Redaktion Telefon: 02331/9174160
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
95973
weitere Artikel:
- WAZ: Kreml-Chef mit neuen Plänen Putin pokert - Leitartikel von Florian Hassel Essen (ots) - Mit seiner Ankündigung, bei der russischen Parlamentswahl als Spitzenkandidat der Kreml-Einheitspartei "Einiges Russland" anzutreten, hat Russlands Präsident Putin eine weitere Karte im Poker um seine politische Zukunft aufgedeckt. Mehr allerdings nicht. Denn Putin könnte auch versuchen, doch als Präsident im Kreml zu bleiben: Ein Szenario dafür wäre die Inszenierung dramatischer Anschläge oder das öffentliche Wiederaufflammen des Krieges im Kaukasus, die folgende Ausrufung des Ausnahmezustandes und eine Eil-Verfassungänderung, mehr...
- WAZ: Müntefering contra Beck SPD in der Hartz-IV-Falle - Leitartikel von Rolf Potthoff Essen (ots) - Man darf auf die Memoiren des Franz Müntefering gespannt sein, sofern sie denn geschrieben werden. Es wird das Buch eines Mannes sein, der mit Leib und Seele Sozialdemokratie lebt. Besonders interessant fiele das Kapitel aus, in dem er das Entstehen von Schröders Reformen beschreibt, die so viele enttäuscht aus der SPD trieben. Wie mag dem geborenen Sozialdemokraten zumute gewesen sein? Wir wissen nur, wie Müntefering sich bis heute verhält: Er steht fest zu den Reformen, während rings um ihn in Parteiführung und Anhängerschaft mehr...
- LVZ: Leipziger Volkszeitung zu Hartz-Korrekturen Leipzig (ots) - Von Andreas DunteKorrekturbedarfEs ist beschämend, dass eine Volkspartei mit dem Begriff sozial im Namen erst jetzt die Schrödersche Agenda hinterfragt. Ob schlechte Umfragewerte oder der Mitgliederschwund in Richtung Linke Kurt Beck zum Handeln zwingen, sei dahingestellt. Die Korrekturen an den Hartz-Gesetzen sind längst überfällig. Zweifelsohne war die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe richtig. Mit dem Prinzip Fordern und Fördern fand Schröder eine passende Antwort auf die Veränderungen am Arbeitsmarkt. mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zu Beck/Schröder/Agenda: Stuttgart (ots) - Kurt Beck scheint in der Umfrage-Not keinen anderen Ausweg mehr zu sehen, als die Agenda 2010 zu verwässern und Spuren zu verwischen. Beck wird es bis zum Parteitag Ende Oktober zwar nicht gelingen, konkrete Veränderungen durchzusetzen. Das wäre auch zuviel verlangt. Aber seine Botschaft ist bereits jetzt bedeutungsschwer. Sie heißt: Good bye, Schröder! Die SPD ist nicht willens, für die Agenda 2010 länger ihre Seele zu opfern. Was heißt hier Linksruck? Hauptsache, es geht zurück! Originaltext: Stuttgarter Nachrichten mehr...
- LVZ: Matschie verteidigt sozialpolitische Neuorientierung der SPD / Kanzlerin besorgt über neue Verteilungs-Neigung der SPD Leipzig (ots) - SPD-Präsidiumsmitglied Christoph Matschie sieht die von der SPD jetzt gewünschten Verbesserungen beim Arbeitslosengeld I als "logische Folge der Tatsache, "dass sich langsam finanzielle Spielräume eröffnen". Diese müssten "zu Veränderungen genutzt werden, so dass vom Aufschwung alle, insbesondere auch die in besonderen sozialen Schwierigkeiten steckenden Bürger, profitieren" könnten, sagte Matschie gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe). Der Politiker, der auch Partei- und Fraktionschef in Thüringen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|