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Weltaltentag: Alte Menschen fordern Rechte ein

Geschrieben am 28-09-2007

Freiburg (ots) -

- Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -

Kampagne setzt sich in Entwicklungsländern für Anerkennung der
Leistungen über 60-Jähriger ein

Aus Anlass des Weltaltentages der Vereinten Nationen werden am 1.
Oktober alte Menschen in 24 Entwicklungsländern mit Demonstrationen,
Veranstaltungen und bei Treffen mit Regierungsvertretern deutliche
Verbesserungen der Situation alter Menschen einfordern. Die Kampagne
wird initiiert von HelpAge International und unterstützt von Caritas
international. Zahlreiche Politiker und Prominente wie die
Nobelpreisträger Desmond Tutu und Wole Soyinka setzen sich gemeinsam
mit den beiden Organisationen dafür ein, dass der 2002 in Madrid
verabschiedete Weltaltenplan umgesetzt wird.

Michael Bünte, Vorstandsmitglied von HelpAge Deutschland, weist
anlässlich der Kampagne darauf hin, dass die Entwicklungsländer immer
älter werden. "Im Jahr 2050 wird es zum ersten Mal in der Geschichte
der Menschheit auf der Welt mehr alte Menschen über 60 als Kinder
unter 15 Jahren geben." Bereits heute leben 100 Millionen ältere
Menschen weltweit mit weniger als einem Dollar am Tag in extremer
Armut. "Die Rechte der Senioren werden von vielen Regierungen bisher
nicht eingelöst."

Alte Menschen, so kritisieren die beiden Hilfsorganisationen,
werden insbesondere in Entwicklungsländern zunehmend als Last
angesehen. "In Asien und Afrika beklagen alte Menschen sich immer
öfter, dass sie in Hospitälern drittklassig behandelt werden, weil
eine Behandlung sich angeblich nicht mehr lohne", so Reinhard Würkner
von Caritas international. Tatsächlich falle den über 60-Jährigen
jedoch eine Schlüsselrolle zu, wenn es darum gehe, Armut zu
reduzieren und die Welt menschlicher zu machen. So wachse in Ost-und
Südafrika bereits die Hälfte der 15 Millionen Aids-Waisen bei ihren
Großeltern auf.

Beide Organisationen betonen die Mitverantwortung der
Bundesregierung für die Verbesserung der Lebenssituation alter
Menschen in den Entwicklungsländern.

Am Weltaltentag werden auf Initiative von HelpAge International
Altenverbände mit hochrangigen Regierungsvertretern in Äthiopien,
Bangladesch, Bolivien, der Dominikanischen Republik, Indien,
Indonesien, Kenia, Kirgisien, Kolumbien, Moldawien, Nepal, Peru,
Philippinen, Sambia, Serbien, Simbabwe, Slowenien, Südafrika, Sri
Lanka, Sudan, Tansania, Thailand, Uganda und Vietnam zusammentreffen.
Zu ihren Kernforderungen gehören die 2002 in Madrid im Weltaltenplan
festgeschriebene Förderung der Teilhabe alter Menschen am
gesellschaftlichen Leben, die Einführung der beitragslosen
Sozialrente sowie die Sicherung eines Alterns in Sicherheit und
Würde.

Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und
gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 162 nationalen
Mitgliedsverbänden.

HelpAge Deutschland hat sich zur Aufgabe gesetzt, über die
Situation alter Menschen in Entwicklungsländern zu informieren,
Lobbyarbeit für die Interessen alter Menschen zu machen und konkrete
Hilfsprojekte zu fördern. HelpAge Deutschland ist Partner des
weltweiten Netzwerkes HelpAge International.

Herausgeber: Caritas international, Öffentlichkeitsarbeit,
Karlstr. 40, 79104 Freiburg.

Rückfragen: Achim Reinke (Caritas international), 0761/200 515
oder 0179/1062487;

Michael Bünte (HelpAge Deutschland), 0541/470 55 11 oder
0178-7301643

Originaltext: Caritas international
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67602
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67602.rss2

Pressekontakt:
Achim Reinke, Tel: 0761/200-515, e-mail: achim.reinke@caritas.de


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