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Die Deutschen leben gut ohne großes Nationalgefühl / Studie über "Deutsch-Sein im Alltag" veröffentlicht

Geschrieben am 26-09-2007

Berlin (ots) - Das Nationale ist den Deutschen fremd, so dass
"Deutsch-Sein" zu einem rein pragmatischen Lebensgefühl wird. Das hat
eine aktuelle Studie der Düsseldorfer Identity Foundation ergeben.
Die heimliche Sehnsucht nach einer starken nationalen Identität keimt
oft nur als Resultat eines Rechtfertigungsdrucks im Vergleich mit
anderen Nationen auf, aber auch infolge einer Angst vor Überfremdung
und unter dem Druck der Globalisierung. Ihre Bezüge zu Heimat,
Nachbarschaft und Familie sind den Deutschen jedoch viel wichtiger.
Dieser Pragmatismus ist Resultat einer archetypisch erlebten Vielfalt
der stets eigenständigen deutschen Stämme und macht den Föderalismus
zum Grundmuster deutscher Identität. Daraus haben die Deutschen auch
ihre einzigartige Fähigkeit zum "Werkeln" entwickelt, das besondere
Talent, "aus allem etwas zu machen". Im Werkeln und Tüfteln fühlen
sich die Deutschen wohl und in technischen Innovationen von Weltrang
wird deutsche Identität lebendig. Auf diesem "neutralen Territorium"
können die Deutschen auf ihre Leistungen stolz sein und ihre
individuelle Identität in einem größeren Ganzen verorten.

Als geradezu dramatisch bezeichnen die Wissenschaftler die
Geschichtslosigkeit der Deutschen. Historisch bedeutsame
Entwicklungen und Ereignisse sind weitgehend unbekannt und können
deshalb auch nicht zu einer positiven Identifikation mit dem
"Deutsch-Sein" beitragen. Stattdessen haben sich vier
alltagstaugliche Muster entwickelt, die Gemeinsamkeit schaffen:
Erfindergeist, Sicherheit, Tradition und Sentimentalität. In diesen
Werten finden die Deutschen das, worauf sie wirklich stolz sind. Die
Untersuchung ist eine der bisher aufwändigsten tiefenpsychologischen
Studien zum "Deutsch-Sein" und basiert auf jeweils zwei- bis
dreistündigen Interviews mit 70 repräsentativ ausgewählten Befragten.
Sie wurde im Auftrag der Identity Foundation durch das renommierte
Kölner rheingold-Institut realisiert, das bereits im vergangenen Jahr
mit der Vorläuferstudie "Deutschland auf der Couch" Aufsehen erregte.

Hinweise für die Redaktion:

Bitte beachten Sie zu diesem komplexen Thema die vorliegende
Langfassung der Studienergebnisse sowie den Berichtsband
(Schriftenreihe, Band 9 der Identity Foundation). Beide sind über die
Webseite der Identity Foundation zum Download verfügbar.

Für Interviews und Rückfragen stehen Ihnen die leitenden
Psychologen von rheingold, Dr. Stefan Grünewald und Dr. Daniel
Salber, ebenso zur Verfügung, wie der Vorsitzende der Identity
Foundation Paul J. Kohtes.

Über die Identity Foundation

Die Identity Foundation ist eine gemeinnützige Stiftung zur
Wissenschaftsförderung, deren Schwerpunkt auf Forschungen zum
Selbstverständnis von Personen, Gruppen und Institutionen liegt. Sie
konzentriert sich auf Einzelprojekte in verschiedenen sozialen,
gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kontexten, darunter
Fachtagungen und Symposien, empirische Untersuchungen und
(Forschungs-)Projekte, die Förderung der Medienberichterstattung über
grundlegende oder aktuelle Identitätsthemen und die Beteiligung an
kunstwissenschaftlichen oder spirituellen Projekten mit besonderen
Bezügen zur Frage der Identitätsbildung und -Entwicklung. Die
Stiftung wurde 1998 ins Leben gerufen vom Gründer der
Kommunikationsagentur Pleon Kohtes Klewes, Paul J. Kohtes, und seiner
Frau Margret.

Über rheingold Institut für qualitative Markt- und Medienanalysen
rheingold zählt zu den renommiertesten Adressen der
qualitativ-psychologischen Wirkungsforschung. Das Institut hat sich
mit seinen rund 60 festen Mitarbeitern und 140 freien Auftragnehmern
- überwiegend Diplom-Psychologen - auf tiefenpsychologische Kultur-,
Markt- und Medienforschung spezialisiert. Ihre Analysen erarbeiten
die Kölner auf der Basis der morphologischen Markt- und
Medienforschung, die an der Universität Köln entwickelt wurde. Jahr
für Jahr liegen bei rheingold über 5.000 Frauen und Männer "auf der
Couch". Dabei analysieren die Wissenschaftler auch die unbewussten
seelischen Einflussfaktoren und Sinnzusammenhänge, die das Handeln
eines jeden Menschen mitbestimmen. Zu den Kunden des Instituts zählt
neben öffentlichen Auftraggebern die Beletage der deutschen und
europäischen Wirtschaft.

Abdruck honorarfrei, Beleg erbeten

© Alle Rechte:

Identity Foundation - Gemeinnützige Stiftung, c/o Pleon GmbH,
Bahnstraße 2, 40212 Düsseldorf

Originaltext: Identity Foundation
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54561
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54561.rss2

Pressekontakt:
Identity Foundation - Gemeinnützige Stiftung
Stifter: Margret und Paul J. Kohtes
Vorstand: Paul J. Kohtes (Vorsitzender), Dr. Ulrich Freiesleben
Beirat: Prof. Dr. Eugen Buß (Vorsitzender), Prof. Dr. Qi Yang, Prof.
Dr. Rainer Zimmermann
Projekt-Management: Nora Busch
Adresse: Identity Foundation, c/o PLEON GmbH, Bahnstraße 2, 40212
Düsseldorf
Telefon: +49-211-9541-2307
Fax: +49-211-9541-2380
E-Mail: info@identityfoundation.de
Internet: www.identityfoundation.de


rheingold Institut für qualitative Markt- und Medienanalysen GmbH und
Co. KG
Kaiser-Wilhelm-Ring 46, 50672 Köln
Stephan Grünewald, Dr. Daniel Salber
Telefon: +49-221-912777-84
Telefax: +49-221-912777-55
E-Mail: salber@rheingold-online.de
Internet: www.rheingold-online.de


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