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Rheinische Post: Kopf voll, Kasse leer - Von MARGARETE VAN ACKEREN

Geschrieben am 26-04-2006

Düsseldorf (ots) - Riesige Schlaglöcher auf den Straßen,
verkommene Parks, marode Sporthallen, schmuddelige Polizei-Fahnen bei
offiziellen Ereignissen - das ist Berlin, Hauptstadt der
Bundesrepublik Deutschland. Diese Stadt der sprudelnden Vielfalt und
jungen Kreativität zeigt da ihr düsteres Gesicht, wo es um harte
Zahlen geht: Köpfe voll, Kasse leer. Jetzt bittet Berlin in Karlsruhe
um Hilfe der anderen.

So viel ist klar: Eine Hauptstadt als Lotter-Metropole ist das
Peinlichste, was sich dieses Land leisten könnte. Auf Dauer wäre es
wohl auch das Teuerste. Denn eine Hauptstadt ist immer auch
Aushängeschild. Berlin hat in den letzten Jahren viel getan, um aus
eigener Kraft den Ruin zu verhindern. Es reicht aber nicht, um
Jahrzehnte selbstgenügsamer Misswirtschaft auszugleichen. Fette
Bundeshilfen machten's den Berlinern dabei allzu leicht. Berlin hat
aber auch nach der Einheit satte Finanzhilfen kassiert, etwa auf
Grundlage des Hauptstadtvertrags oder über den Fonds Deutsche
Einheit. Berlin selbst muss also noch mehr tun. Dass das neue Berlin
die Zeche zahlen muss für die Maßlosigkeit des alten, ist zwar hart.
Wenn aber Länder, die immer gut gewirtschaftet haben, diese Zeche
zahlen müssten, wäre das nicht nur hart, sondern zutiefst ungerecht.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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