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Der Tagesspiegel: Verdi: Weniger Mitglieder, aber Haushalt im Plus

Geschrieben am 23-09-2007

Berlin (ots) - Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi verliert
weiter Mitglieder, kommt aber bei der Sanierung der Finanzen voran.
Im vergangenen Jahr gab es erstmals seit Jahren mit 4,9 Millionen
Euro wieder einen Haushaltsüberschuss, und auch 2007 erwartet
Finanzvorstand Gerd Herzberg ein "leichtes Plus". "Die
Haushaltskonsolidierung ist gelungen", sagte Herzberg, der auch
stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft ist, dem
"Tagesspiegel" (Montagausgabe). Dabei sei "die Mitgliederentwicklung
nach wie vor nicht zufriedenstellend, wir haben den Turnaround noch
nicht erreicht". Im vergangenen Jahr nahm Herzberg 415 Millionen Euro
an Mitgliedsbeiträgen ein, im laufenden Jahr rechnet er wegen der
Austritte nur noch mit knapp 405 Millionen Euro. Die Zahl der
Mitglieder hat sich Herzberg zufolge Mitte 2007 auf 2,23 Millionen
verringert, alles in allem dürfte Verdi in diesem Jahr knapp drei
Prozent verlieren. Bei der IG Metall, der größten deutschen
Gewerkschaft rechnet man in diesem Jahr nur noch mit einem Rückgang
um gut ein Prozent auf 2,30 Millionen.

"Beim Thema gesetzlicher Mindestlohn sind wir gehört worden und
sehr weit gekommen", meinte Herzberg, der selbst der SPD angehört,
über den politischen Einfluss der Gewerkschaft. Er räumte aber auch
ein gewisse Nähe zur Linkspartei ein. "Im Spektrum der acht
DGB-Gewerkschaften steht Verdi eher links. Das hängt mit den
inhaltlichen Positionen zusammen, die wir konsequent vertreten, etwa
bei der Ablehnung der Agenda-Politik."

Der Verdi-Vize beobachtet mit Sorge, wie einzelne
Beschäftigtengruppen, aktuell die Lokführer, im vergangenen Jahr die
Ärzte, separate Tarifverhandlungen führen. "Diese Entwicklung
beschäftigt uns." In der Konsequenz werde Verdi "künftig bestimmten
Gruppen, etwa bei Tarifverhandlungen, noch mehr Raum geben. Für
spezifische Interessen gilt es, spezifische Lösungen zu finden. Wir
werden bei Tarifverhandlungen noch differenzierter vorgehen."

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Redaktion Wirtschaft, 030-26009-260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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