(Registrieren)

Pfeiffer: Wettbewerb stärken und Subventionen abbauen - Koalition zeigt zukunftsorientierte Energie- und Wirtschaftspolitik

Geschrieben am 21-09-2007

Berlin (ots) - Anlässlich der 1. Lesung der Novelle des Gesetzes
zur Wettbewerbsbeschränkung und des Steinkohlefinanzierungsgesetzes
erklärt der Koordinator in Energiefragen der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB:

Deutsche Verbraucher und Unternehmen zahlen mit die höchsten
Energiepreise im europäischen Vergleich. Deutschland braucht daher
dringend mehr Wettbewerb und Marktintegration für eine
wettbewerbsfähige und sozialverträgliche Energieversorgung.
Gleichzeitig steht die Energiewirtschaft vor wichtigen
Herausforderungen wie steigender Importabhängigkeit und dem
Klimaschutz.

Mit dem heute im Parlament behandelten Paket aus GWB-Novelle und
Steinkohlefinanzierungsgesetz setzt die Koalition die notwendigen
Veränderungen in Energiemarkt in Gang. Die GWB-Novelle ist Teil eines
Maßnahmenpakets, um den Wettbewerb im deutschen Energiemarkt ins
Laufen zu bringen. Sie sichert Verbraucher und Unternehmen solange
vor Preismissbrauch ab, bis durch Netzregulierung und erleichterten
Zugang neuer Kraftwerke echter Wettbewerb entsteht.

Um dieses Ziel zu erreichen, halten wir die von der EU-Kommission
vorgeschlagene eigentumsrechtliche Entflechtung momentan für
ungeeignet. Wir brauchen kurzfristige Maßnahmen. Eine Zerschlagung
führt zum Stillstand im Wettbewerb. Sie darf nur ultima ratio sein,
wenn das Maßnahmenpaket des Bundeswirtschaftsministers keine Erfolge
zeigt.

Das Steinkohlefinanzierungsgesetz beendet das größte
Zuschussgeschäft der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Das Gesetz ist
ein wichtiger Kompromiss aller Beteiligten. Die subventionierte
Steinkohleförderung in Deutschland wird bis 2018 auslaufen.
Einen Sockelbergbau, der energie- und wirtschaftspolitisch unsinnig
ist, konnte die Union verhindern. Im Vergleich zu Vergangenheit
spielt die deutsche Steinkohle für die Versorgungssicherheit keine
Rolle mehr. Die Aufrechterhaltung von 6 bis 8 Millionen Tonnen
Sockelbergbau würde angesichts der gegenwärtigen Weltmarktpreise 1,5
Milliarden Euro an staatlichen Beihilfen und Subventionen pro Jahr
erfordern. Und das bei einem Weltmarktvolumen von 800 Millionen
Tonnen!

Die Abspaltung des "weißen" Bereichs ist ein weiterer wichtiger
Schritt. Die 43.000 Beschäftigten aus Chemie, Immobilien und Energie,
die sich jetzt unter dem Dach der Evonik vereinen, sind aus einem
Korsett befreit. Mit dem Zugang zum Kapitalmarkt durch den Börsengang
wird die Evonik zu einem wichtigen Motor für Investitionen und
Innovationen in einer strukturschwachen Region. Hier können
zukunftsfähige Arbeitsplätze geschaffen werden. Gleichzeitig stärken
wir mit der STEAG, die in der Evonik aufgeht, einen wichtigen Spieler
im Energiemarkt.

Rund 150 Milliarden Euro hat die bisherige Subventionspolitik im
Steinkohlebereich insgesamt gekostet. Doch trotz dieser
Milliardensummen ist der heimische Steinkohlbergbau weit von der
internationalen Wettbewerbsfähigkeit entfernt. Es wurde Zeit, die
Weichen für die Zukunft richtig zu stellen. Deutschland braucht
Investitionen in den Umbau der Energiewirtschaft, in
zukunftsträchtige Arbeitsplätze und nicht in seine industrielle
Vergangenheit.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

94192

weitere Artikel:
  • Westdeutsche Zeitung: Bosbach traut Burgfrieden in der Großen Koalition nicht Düsseldorf (ots) - Unions-Fraktionsvize Wolfgang Bosbach (CDU) will den neuerlichen Entspannungssignalen der SPD nach dem heftigen Streit in der Sicherheitspolitik nicht trauen. "Noch am Montag hatten wir verabredet, wieder zu einer sachorientierten Arbeit zurückzukehren. Schon am Donnerstag griff die SPD dann Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble auf eine Weise an, wie ich das in 13 Jahren parlamentarischer Arbeit nicht erlebt habe", sagte Bosbach der "Westdeutschen Zeitung" (Samstag/Düsseldorf). "Jetzt gibt sich die SPD wieder handzahm. mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die "Märkische Oderzeitung" sendet Ihnen vorab die nachrichtliche Zusammenfassung eines Gastbeitrags des lettischen EU-Energiekommissars Andris Piebalgs, der in der Sonnabend-Au Frankfurt/Oder (ots) - Bei Verwendung bitten wir um eine Quellenangabe. EU-Energiekommissar sagt niedrigere Preise und größere Versorgungssicherheit voraus Frankfurt (Oder). (MOZ) Die in dieser Woche von der Europäischen Kommission angekündigten Maßnahmen auf dem Energiemarkt werden außer zu sinkenden Verbraucherpreisen auch zu größerer Versorgungssicherheit beitragen. Das sagt der für Energiefragen zuständige lettische EU-Kommissar Andris Piebalgs in einem Beitrag für die "Märkische Oderzeitung" aus Frankfurt (Oder) voraus. Die mehr...

  • DIB: Bundesrat räumt beim Gentechnikgesetz erste Steine aus dem Weg Frankfurt am Main (ots) - Die Bundesländer haben in der heutigen Entscheidung im Bundesrat den Weg für ein innovationsfreundlicheres Gentechnikgesetz teilweise frei geräumt. So bewertet die Deutsche Industrievereinigung Biotechnologie (DIB) in einer ersten Stellungnahme die heutigen Empfehlungen des Bundesrates. Die Rechtsunsicherheit bleibe allerdings für alle Beteiligten bestehen. Diese Chance hätten die Länder nach Auffassung der DIB leider nicht vollständig genutzt. So ist zum Beispiel die Anpassung der Haftungsregelung an die seit mehr...

  • Vorstand der Konrad-Adenauer-Stiftung komplett / Gerhard Wahlers neuer stellvertretender Generalsekretär Berlin (ots) - In der heutigen konstituierenden Vorstandssitzung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin wurden nach den Neuwahlen im Juli der Generalsekretär der CDU, Ronald Pofalla MdB, sowie der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Peter Hintze MdB, erneut in den Vorstand der Stiftung kooptiert. Erstmalig kooptiert wurde zudem der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eckart von Klaeden MdB. Der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Ministerpräsident a.D. Prof. mehr...

  • "Hilfen für Helfer": Nichtregierungsorganisationen begrüßen Bundesratsbeschluss Bonn (ots) - Der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) begrüßt die heutige Zustimmung des Bundesrates zum Gesetz zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements "Hilfen für Helfer". Stellvertretend für rund 100 Organisationen der humanitären Hilfe und der Entwicklungszusammenarbeit hatte der Verband in der Projektgruppe "Reform des Gemeinnützigkeits- und Spendenrechts" den Gesetzgebungsprozess fachlich begleitet. "Das Gesetz geht in die richtige Richtung und fördert das soziale Engagement mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht