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Bäckerhandwerk fordert Reform der Müllentsorgungspolitik

Geschrieben am 19-09-2007

Berlin (ots) - Auf der Jahrestagung des Zentralverbands des
Deutschen Bäckerhandwerks in Baden-Baden verabschiedeten die
Vertreter der deutschen Handwerksbäckereien gestern eine Resolution
zum Stopp der geplanten Verpackungsnovelle und forderten eine
Neuausrichtung der Müllentsorgungspolitik.

Die vom Bundesumweltministerium geplante fünfte Novelle der
Verpackungsverordnung sieht einen Anschlusszwang des
Lebensmittelhandwerks an ein duales Entsorgungssystem vor. Das
bedeutet, dass Verpackungen wie Brötchentüten mit einer
Entsorgungsabgabe für ein duales System belastet würden. Dabei steht
fest, dass diese Verpackungen in der Regel im Hausmüll entsorgt
werden. Dafür zahlen die Verbraucher bereits eine erhebliche Gebühr.
Den privatwirtschaftlich organisierten Entsorgern der dualen Systeme
würden mit der Novelle erhebliche Einnahmen zugespielt, für die sie
keine Leistung erbringen. Lebensmittelhandwerk und Verbraucher werden
ungerechtfertigt doppelt zur Kasse gebeten.

Zentralverbandspräsident Peter Becker: "Der Novellierungsvorschlag
wird den Nutznießern des verfehlten deutschen Entsorgungssystems
weitere Millionen in die Kasse spülen, anstatt Verbrauchern und
Betrieben mit einer grundlegenden Systemänderung überflüssige Kosten
zu ersparen."

Deshalb fordert das Bäckerhandwerk die Regierung dringend auf, das
aktuelle Entsorgungssystem den heutigen technischen Möglichkeiten zur
Verarbeitung von unsortiertem Müll anzupassen. Heutzutage sind
Maschinen in der Lage, Müll exakter zu sortieren als die Verbraucher
es derzeit tun. Doch bei dem derzeitigen System zahlen Verbraucher
und Betriebe doppelt für die Entsorgung. Gleichzeitig werden weniger
Rohstoffe der Wiederverwertung zugeführt als möglich.
Hauptgeschäftsführer Dr. Eberhard Groebel: "Eine gesetzlich
verordnete Steigerung der Kostenbelastungen unserer Handwerkbetriebe
zu einem Zeitpunkt, zu dem sie ohnehin durch eine Explosion der
Rohstoff- und Energiepreise unter hohem Druck stehen, stellt für uns
ein Musterbeispiel staatlich verordneter Preistreiberei zu Lasten
unserer Kunden dar."

Originaltext: Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/42829
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_42829.rss2

Pressekontakt:
Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.
Präsident Peter Becker, Tel.: 040 - 35905-271
Hauptgeschäftsführer Dr. Eberhard Groebel Tel: 030 - 20 64 55-0
E-Mail: zv@baeckerhandwerk.de


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