(Registrieren)

BGA zur Bundeshaushalt: Schnellere Konsolidierung mög-lich und notwendig

Geschrieben am 14-09-2007

Berlin (ots) - "Eine schnellere Konsolidierung der öffentlichen
Finanzen ist möglich, wenn die Große Koalition die sich bietenden
Chancen nutzt. Für teure soziale Wohltaten besteht weiterhin kein
Spielraum." Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des
Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), in Berlin
und verwies darauf, dass selbst ohne weitere Neuverschuldung immer
noch ein gigantischer Schuldenberg von über 1.500 Milliarden Euro auf
der Volkswirtschaft laste, und weiter: "Wenn sich schon jetzt
abzeichnet, dass die Neuverschuldung sich bereits in diesem Jahr dem
für 2008 geplanten Wert von rund 13 Milliarden Euro nähert, sollte
auch 2008 mehr bei der Rückführung der Neuverschuldung erreicht
werden können."

Zwar plane die Große Koalition die Ausgaben zu begrenzen,
allerdings gebe die Regierung mit Ablauf der Legislaturperiode zehn
Prozent (25,7 Milliarden Euro) mehr aus als noch im Jahr 2005.
Insgesamt ruhe der bisherige Konsolidierungserfolg auf den massiven
Steuermehreinnahmen aus der Konjunktur und vor allem den drasti-schen
Steuererhöhungen. Angesichts den von der Bundesregierung gegenüber
2005 erwarteten über 30 Prozent (57,8 Milliarden) mehr an Steuern im
Jahr 2009 forderte Börner: "Mehr Zurückhaltung bei den Ausgaben wäre
angebracht, um die Verschuldung schneller abzubauen und auch die
Zinsrisiken aus der Verschuldung einzudämmen."

Die Forderung nach generellen oder auch nach branchenspezifischen
Mindestlöhnen löse nicht die strukturellen Probleme zu hoher
Arbeitskosten, sondern gefährde gerade im gering qualifizierten
Bereich Arbeitsplätze in erheblichem Umfang. Ein Mindestlohn von 9,80
Euro im Postbereich bedeute in der Praxis die Verlängerung des
Postmonopols mit anderen Mitteln. "Arbeitplätze werden vernichtet,
wenn sie durch staatliche Reglementierungen teuerer werden und somit
ihre Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Viele, die sich auf einen
Mindestlohn freuen, werden von Hartz IV leben müssen.
Volkswirtschaftlich kosten hunderttausend Menschen ohne Arbeit rund
vier Milliarden Euro. Arbeit in Deutschland muss günstiger und damit
wettbewerbsfähiger werden. Mindestlöhne sind damit nicht vereinbar",
so Börner abschließend.

56, Berlin, 14. September 2007

Originaltext: BGA Bundesverb.Dt.Groß- u. Außenhandels
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6564
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6564.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner:
André Schwarz
Pressesprecher
Telefon: 030/ 59 00 99 520
Telefax: 030/ 59 00 99 529


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

92771

weitere Artikel:
  • Brähmig: Anschub für intensivere touristische Vermarktung Deutschlands Berlin (ots) - Anlässlich der Debatte im Bundestag zum Haushaltsentwurf für das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Bundeshaushalt 2008 erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Tourismus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Brähmig MdB: Deutschland hat als Reiseziel erheblich vom Imagegewinn der Fußball-Weltmeisterschaft profitiert und verzeichnet in diesem Jahr weitere Zuwächse. So stieg die Zahl der Gästeübernachtungen aus dem Ausland von Januar bis Juli 2007 um 2 Prozent auf 30,7 Mio. an. Mit der im Bundeshaushalt mehr...

  • Bodo Ramelow: Klausur der Föderalismuskommission offenbart erhebliche Differenzen Berlin (ots) - Zur Klausurtagung der Kommission für die Bund-Länder-Finanzbeziehungen erklärt Bodo Ramelow, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE und Mitglied der Kommission: Die Klausur der Föderalismuskommission hat in allen wesentlichen Fragen - Schuldenbremsen, Entschuldungsfonds, Steuerwettbewerb und Länderfinanzausgleich - erhebliche Konflikte sowohl zwischen den Koalitionsfraktionen als auch den einzelnen Bundesländern offenbart. Obwohl sich die Vorsitzenden der Kommmission, Struck und Oettinger sowie Finanzminister mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: CDU Sachsen / Sächsische CDU-Politiker sehen Milbradt noch nicht als Spitzenkandidaten zur Landtagswahl 2009 Halle (ots) - Der sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Marco Wanderwitz sieht in dem sächsischen Ministerpräsidenten und CDU-Landesvorsitzenden Georg Milbradt nicht zwangsläufig den Spitzenkandidaten seiner Partei für die Landtagswahl im Jahr 2009. "Ich sehe in dem Parteitag vorrangig eine Entscheidung darüber, wer Parteivorsitzender wird, und weniger darüber, wer 2009 Spitzenkandidat wird", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe) mit Blick auf den CDU-Landesparteitag am Samstag in Mittweida. "Wir mehr...

  • Guido Westerwelle, FDP Parteivorsitzender, zu Gast bei "Was erlauben Strunz" Thema: Halbzeit für Rot-Schwarz / am Montag, den 17. September 2007, um 23:30 Uhr auf N24 Berlin (ots) - Am Montag, den 17. September 2007, ist Guido Westerwelle, FDP Partei- und Fraktionsvorsitzender, zu Gast bei "Was erlauben Strunz" um 23:30 Uhr auf N24. Thema: Halbzeit für Rot-Schwarz - Etappensieg oder der Anfang vom Ende? Wie viel Kraft hat die Regierung noch und was kommt auf die Menschen zu? Diese und andere Fragen stellt Moderator und "Bild am Sonntag"-Chefredakteur Claus Strunz am Montagabend seinem Gast, dem FDP Partei- und Fraktionsvorsitzenden Guido Westerwelle. "Was erlauben Strunz" - immer montags um mehr...

  • Fromme: Unterstützung aus Baden-Württemberg für "Zentrum gegen Vertreibungen" beispielgebend Berlin (ots) - Anlässlich der vom baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger und Innenminister Heribert Rech zugesagten symbolischen Anzahlung für ein "Zentrum gegen Vertreibungen" in Berlin, erklärt der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB: Die Erklärung des Ministerrats von Baden-Württemberg unter der Führung von Ministerpräsident Günther Oettinger, den Betrag von 100.000 Euro als symbolische Anzahlung für ein "Zentrum gegen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht