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Rheinische Post: Nach Tschernobyl

Geschrieben am 25-04-2006

Düsseldorf (ots) - Von Rainer Kurlemann

Tschernobyl ist zum Symbol für die Gefahren der Kernenergie
geworden. Unvollstellbare Schlamperei gepaart mit blindem Gehorsam,
wie sie nur in autoritäten Ländern möglich sind, haben Millionen
Menschen in eine Katastrophe gestürzt, die noch heute nicht
beherrscht wird. Doch Tschernobyl ist nicht die logische Konsequenz
des Einsatzes von Atomenergie, so etwas wie ein bewusst in Kauf
genommenes, fast zu erwartendes Verhalten. Der Unglücksreaktor hätte
nie gestartet dürfen. Er erfüllte (auch in Russland) nicht in
Ansätzen die Anforderungen an Sicherheit. Heute ist bekannt, dass die
Verantwortlichen das vermutlich wussten.
Der Super-Gau hält viele Länder nicht vom Bau neuer - heute sicherer
- Atomkraftwerke ab. Wenn Atomkraft jetzt wieder salonfähig wird,
dann deshalb, weil sie Unabhängigkeit verspricht. Und gleichzeitig im
Vergleich zu Kohle, Öl und Gas die bessere Klima-Bilanz aufweist. Das
reicht als Argument allein aber nicht. Wer neue Kraftwerke oder
längere Laufzeiten will, muss Vertrauen schaffen. Er sollte Antworten
liefern auf die noch ungelösten Fragen: Was passiert mit radioaktiven
Abfall? Wie sichert man die Anlagen gegen Terror? Wie lässt sich der
heimliche Bau von Atombomben verhindern?

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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