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Mitteldeutsche Zeitung: Politik/Rechtsextremismus Kirche will Steinar-Shop auszahlen - Schlechte Klage-Prognose

Geschrieben am 24-08-2007

Halle (ots) - Das katholische Bistum Magdeburg will den Betreiber
des umstrittenen Steinar-Shops im Magdeburger Hundertwasserhaus
notfalls mit Geldzahlungen zum Auszug bewegen. "Es wird dazu noch in
dieser Woche Gespräche geben", kündigte Regine Loreck, Sprecherin der
Gero AG, gegenüber der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung
(Freitagausgabe) an. Ende Juli war der Textilladen "Narvik" in den
Prestigebau der Landeshauptstadt eingezogen. Schnell regte sich
massiver Protest, weil dort bei Rechten beliebte Kleidung der Marke
"Thor Steinar" verkauft werden. Nach der heftigen Kritik hat das
Bistum, das über seine Tochterfirma Gero AG die Vermietung des
Hundertwasserhauses verantwortet, den Mietvertrag fristlos gekündigt.
Der Mieter weigerte sich aber auszuziehen und verwies auf seinen
drei Jahre laufenden Vertrag.

"Wir prüfen im Moment eine Räumungsklage, doch die Prognose des
Anwalts ist nicht Erfolg versprechend", so Loreck.
"Thor-Steinar"-Kleidung sei zwar bei Rechten beliebt, aber nicht
verboten und werde auch in anderen Magdeburger Geschäften angeboten.
Argument der Kirche für die Klage ist, dass der Mieter sie über sein
Warenangebot getäuscht habe. "Da war von Thor Steinar nicht die Rede,
sondern von Outdoor-Jacken und Jeans", so Loreck. "Ob ein Gericht das
als Täuschung ansieht ist aber ungewiss." Deshalb werde nun parallel
zu der juristischen Prüfung eine Verhandlungslösung versucht. Wie
viel Geld die Kirche ihrem unliebsamen Mieter für die Auflösung des
Vertrages anbieten will, ließ Loreck offen.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
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Rückfragen bitte an:
Mitteldeutsche Zeitung
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Tel.: 0345 565 4300


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