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(Berichtigung: CDU-Umweltministerin: Klimaschutz bringt Belastungen für Bürger im 3. Absatz)

Geschrieben am 22-08-2007

Hamburg (ots) - (Berichtigung: Im zweiten Satz des dritten
Absatzes wurde korrigiert: "Wir sprechen immer von
Laufzeitverlängerung. Das ist falsch", sagt die CDU-Politikerin
(statt: "Wir sprechen immer von Laufzeitverlängerung. Das ist
falsch", sagt die Grünen-Politikerin)...")

Es folgt der korrigierte Text:

Die Umweltministerin Baden-Württembergs, Tanja Gönner, kritisiert
in der ZEIT Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. Es sei falsch, den
Bürgern nicht zu sagen, dass der Klimaschutz auch finanzielle
Belastungen mit sich bringe. "Wer das Klima schützen will, muss
investieren. Reine Verhaltensänderungen, wie sie der
Bundesumweltminister propagiert, reichen nicht aus." Gabriel
gebrauche "die falschen Worte, um die Bürger zu überzeugen."

In Baden-Württemberg will Tanja Gönner künftig die Bürger zum
Klimaschutz verpflichten. Sie plant ein Gesetz, nach dem Bauherren ab
1. April 2008 ein Fünftel des Bedarfs an Wärme in neuen Häusern über
erneuerbare Energien decken müssen. Für Altbauten soll ein
Pflichtanteil von 10 Prozent gelten. Mit diesem Gesetz bereite sie
"den Weg für den Bundesumweltminister, auch innerhalb der Union".
Gabriel scheiterte bislang mit seinem Vorhaben, bundesweit
verpflichtend einen Anteil von 15 Prozent Ökoenergie für neue
Heizungen festzuschreiben. Gönner weiter: "Als ich den
Gesetzesentwurf vorgestellt habe, habe ich gesagt, es gilt: Net
schwätza, schaffa! Das wünsche ich mir auch von Sigmar Gabriel:
Weniger Luft machen, mehr schaffen."

Gönner plädiert dafür, die Laufzeitverkürzung von Kernkraftwerken
zurückzunehmen. "Wir sprechen immer von Laufzeitverlängerung. Das ist
falsch", sagt die CDU-Politikerin, "Vielmehr verkürzt der Ausstieg de
facto die Laufzeit. Die Kernkraftwerke wurden für 40 Jahre Betrieb
gebaut. Solange sie sicher sind, sollten sie auch am Netz bleiben."
Davon sollte auch die Forschung profitieren. Gönner spricht sich
dafür aus, "die Hälfte der zusätzlich erzielten Gewinne in einen
Fonds zu zahlen. Damit erforschen wir erneuerbare Energien und
Speichertechnologien. So kommen wir von der Kernkraft weg hin zu
Ökokraftwerken." Die Ministerin spricht sich gegen neue
Kernkraftwerke aus.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 35 vom 23. August 2007
senden wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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