(Registrieren)

WVM warnt vor übermäßiger Regulierung in der Energie- und Klimapolitik / Verknüpfung von Steuerermäßigungen und Zwangsmaßnahmen geht am Markt vorbei

Geschrieben am 22-08-2007

Berlin (ots) - Das von der Bundesregierung vorbereitete
integrierte Energie- und Klimaprogramm sollte auf die Einführung
neuer bürokratisch-regulierender Instrumente verzichten und die
Erhöhung der Energieeffizienz in den Unternehmen durch Anreize und
investitionsfreundliche Rahmenbedingungen fördern. Eine Absage
erteilte die WirtschaftsVereinigung Metalle (WVM) dem Vorschlag, in
der Industrie obligatorische Energiemanagementsysteme einzuführen.
"Für alle energieintensiven Branchen ist der sparsame und effiziente
Einsatz von Energie und Rohstoffen schon heute ein entscheidender
Faktor im internationalen Wettbewerb", erklärte
WVM-Hauptgeschäftsführer Martin Kneer. Die pauschale These der
Bundesregierung, die Industrie lasse enorme
Energieeffizienzpotenziale ungenutzt, sei nicht haltbar.

Als rechtlich bedenklich sowie energie- und klimapolitisch
widersprüchlich bewertet die WVM die Absicht der Bundesregierung, die
Einführung obligatorischer Energiemanagementsysteme mit der Gewährung
von Steuerermäßigungen zu verknüpfen. So habe der Spitzenausgleich
bei der Stromsteuer gerade die beihilferechtliche Prüfung durch die
EU-Kommission durchlaufen und sei bereits mit der Erreichung von
Klimaschutzzielen verknüpft worden, erinnerte Kneer. Darüber hinaus
sei die Erhöhung der Energieeffizienz eine umfassende Aufgabe von
Wirtschaft und Gesellschaft und lasse sich nicht auf energieintensive
Betriebe beschränken.

Die WVM appellierte an die Bundesregierung, auf weitere belastende
Maßnahmen im Energie- und Klimaprogramm zu verzichten. Die
angestrebten ambitionierten Ziele im Klimaschutz, bei der
Energieeffizienz und in der Technik ließen sich am besten auf der
Grundlage investitionsfreundlicher Rahmenbedingungen erreichen,
erklärte die WVM.

Originaltext: WirtschaftsVereinigung Metalle e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50617
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_50617.rss2

Weitere Informationen:
WirtschaftsVereinigung Metalle
- Hauptstadtbüro -
Martin Kneer
Wallstr. 58
10179 Berlin
Tel. 030/72 62 07-115
Fax 030/72 62 07-199
E-Mail: Kneer@wvmetalle.de
http://www.wvmetalle.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

88132

weitere Artikel:
  • DStGB: Steuerlicher Querverbund muss erhalten bleiben - Nahverkehr, Bibliotheken, Schwimmbäder und Sozialeinrichtungen gefährdet! Berlin (ots) - Angesichts der heutigen mündlichen Verhandlung zum steuerlichen Querverbund vor dem Bundesfinanzhof sagte das Geschäftsführende Präsidialmitglied des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Dr. Gerd Landsberg, in Berlin: "Der kommunale Querverbund muss erhalten bleiben." Das kommunale Leistungsspektrum sei gekennzeichnet durch Gewinn und Verlust bringende Aufgaben. "Wenn es künftig nicht mehr möglich sein sollte, Gewinne der Stadtwerke aus der Energieerzeugung mit Verlusten beim öffentlichen Personennahverkehr steuerlich zu mehr...

  • LVZ: Althaus: Der Ostdeutsche ist genauso weltoffen und tolerant wie der Westdeutsche / CDU-Politiker fordert Null Toleranz gegenüber Rechtradikalen Leipzig (ots) - Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) hat der These widersprochen, der Osten sei rechtsradikaler als der Westen Deutschlands. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) sagte Althaus vor dem Hintergrund der Ausländerjagd von Mügeln: "Wir haben in den neuen Ländern sicher, auf Grund der langen Abschottung bis 1989/1990, weniger Kontakte zu Ausländern gehabt. Aber die Grundeinstellung der Menschen ist genauso weltoffen und tolerant wie im Westen", meinte der CDU-Politiker. "Dass einige mehr...

  • Wieczorek-Zeul will Helfer in Afghanistan nicht vom Militär schützen lassen Hamburg (ots) - Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) will trotz der verschärften Sicherheitslage in Afghanistan deutsche Helfer dort nicht militärisch schützen lassen. "Bei der Entwicklungszusammenarbeit brauchen wir den direkten, vertrauensvollen Umgang mit den Menschen vor Ort. Da wollen und können Sie nicht neben jeden Helfer jemanden mit einem Gewehr stellen", sagt sie der ZEIT. Wieczorek-Zeul reagierte damit auf die zeitweise Entführung der Entwicklungshelferin Christina M. am Wochenende in Kabul. Gleichzeitung mehr...

  • CDU-Umweltministerin: Klimaschutz bringt Belastungen für Bürger Hamburg (ots) - Die Umweltministerin Baden-Württembergs, Tanja Gönner, kritisiert in der ZEIT Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. Es sei falsch, den Bürgern nicht zu sagen, dass der Klimaschutz auch finanzielle Belastungen mit sich bringe. "Wer das Klima schützen will, muss investieren. Reine Verhaltensänderungen, wie sie der Bundesumweltminister propagiert, reichen nicht aus." Gabriel gebrauche "die falschen Worte, um die Bürger zu überzeugen." In Baden-Württemberg will Tanja Gönner künftig die Bürger zum Klimaschutz verpflichten. mehr...

  • NABU: Bundesregierung muss Klimaschutzprogramm nachbessern Berlin (ots) - Mit Blick auf die Kabinettsklausur in Meseberg hat der NABU Nachbesserungen am geplanten Klimaschutzprogramm der Bundesregierung gefordert und an Bundeskanzlerin Merkel appelliert, die Attacken von Bundeswirtschaftsminister Glos auf eine ambitionierte Klimapolitik zu stoppen. "Das vorliegende Eckpunktepapier lässt bislang offen, was die einzelnen Schritte zur Reduzierung gefährlicher Treibhausgase konkret und vor allem in welchem Zeitraum an Einsparungen bringen werden", kritisierte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht