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stern-Umfrage: SPD krabbelt aus Jahrestief, Union verliert - Bürger sorgen sich vor allem um Bildungspolitik und Arbeitslosigkeit

Geschrieben am 22-08-2007

Hamburg (ots) - Die SPD startet leicht erholt in die zweite
Halbzeit der Großen Koalition. In der wöchentlichen Politumfrage des
Hamburger Magazins stern sowie des Fernsehsenders RTL stieg sie im
Vergleich zur Vorwoche um 2 Punkte auf 26 Prozent und hat damit ihr
Jahrestief verlassen. Die Union musste 1 Punkt abgeben und liegt nun
bei 37 Prozent. Bewegung gab es auch bei den kleinen Parteien:
Linkspartei und Grüne verloren jeweils 1 Punkt: Die Linke kommt nun
auf 12 Prozent, die Grünen liegen bei 9 Prozent. Die FDP verbesserte
sich um 1 Punkt auf 11 Prozent. Für "sonstige Parteien" würden 5
Prozent der Wähler stimmen.

Insgesamt käme das Bündnis aus Union und SPD auf 63 Prozent - und
damit auf gut sechs Prozent weniger als bei der letzten
Bundestagswahl im September 2005. Damals hatten CDU/CSU (35,2) und
SPD (34,2) gemeinsam 69,4 Prozent erhalten.

Kurz vor der Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg, auf der die
Große Koalition die Weichen für die zweite Hälfte der Legislatur
stellen will, fragte der stern die Bürger, was für sie die
vordringlichsten Probleme des Landes seien. An erster Stelle stehen
gleichauf mit 63 Prozent die Bildungspolitik und die Bekämpfung der
Arbeitslosigkeit. Es folgen die Gesundheitsversorgung (54 Prozent)
und die Alterssicherung (51 Prozent). Soziale Gerechtigkeit und der
Klimawandel wurden von jeweils 50 Prozent der Bürger genannt. Als
etwas weniger wichtig werden die Familienpolitik (43 Prozent) und die
innere Sicherheit (40 Prozent) eingeschätzt. Am Ende der
Prioritätenliste stehen der Abbau der Staatsschulden (32 Prozent) und
die Einwanderung (19 Prozent).

Die Sorge um die Bildungspolitik ist kräftig gewachsen. Bei einer
ähnlichen stern-Umfrage vor zehn Monaten gaben nur 40 Prozent der
Bürger an, die Ausbildung der Kinder sei das drängendste Problem. Die
Arbeitslosigkeit wird nicht mehr ganz so stark als vordringlichstes
Problem empfunden - im Oktober 2006 hatte sie noch 78 Prozent der
Bürger die größten Sorgen bereitet.

Datenbasis für Politumfrage: 2500 repräsentativ ausgewählte
Bundesbürger vom 13. bis 17. August 2007. Statistische
Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern und RTL.
Datenbasis für drängendste Probleme: 1002 Befragte am 16. und 17.
August 2007, Fehlertoleranz +/- 3 Prozentpunkte, Mehr-fachnennungen
möglich. Auftraggeber: stern. Quelle jeweils: Forsa.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

Pressekontakt:
Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangaben zur Veröffentlichung frei.
Für Rückfragen: stern-Nachrichtenredaktion, Tel.: 040/3703-3555.


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