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LVZ: Ministerpräsident Böhmer: Im Osten herrscht eine fremdenunfreundliche Grundstimmung

Geschrieben am 21-08-2007

Leipzig (ots) - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer
(CDU) hat vor einer Unterschätzung der rechtsradikalen Umtriebe in
Ostdeutschland gewarnt. In einem Interview mit der "Leipziger
Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) meinte Böhmer angesichts der
Gewaltexzesse gegen Ausländer im sächsischen Mügeln, er verstehe,
dass der Osten als fremdenfeindlicher gelte als der Westen
Deutschlands. "Den Eindruck kann man auf Grund der statistischen
Zahlen schon haben. Die Zahl der ausländischen Mitbürger ist bei uns
deutlich geringer und trotzdem ist die Zahl der Aversionsakte sehr
hoch. Deshalb muss man wohl feststellen: Im Osten herrscht, zumindest
bei einem Teil der Bevölkerung, eine fremdenunfreundliche
Grundstimmung", sagte Böhmer. Man dürfe den Umtrieb der rechten Szene
in den neuen Ländern "keinesfalls unterschätzen".

Gleichwohl würde er auch dunkelhäutigen Zuwanderern nach
Deutschland zur Erfahrungssammlung in Ostdeutschland raten, meinte
Böhmer auf eine entsprechende Frage: "Ich würde ihm schon zuraten,
das auch in Ostdeutschland zu tun." Das Argument, die
ausländerfeindlichen Umtriebe im Osten könnten potentielle Investoren
abschrecken, mochte der Ministerpräsident nicht als Problem
bestätigen. "Das lese ich nur gelegentlich in den Medien. Persönlich
hat mir das noch kein Investor gesagt", sagte Böhmer.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
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Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/72626-2000


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