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WAZ: Berlin hui, D'dorf pfui - Kommentar von Ulrich Reitz

Geschrieben am 20-08-2007

Essen (ots) - Der dreiste Versuch der beiden großen Parteien, ihre
Finanzmisere per Rollgriff in die Staatskasse zu lösen, ist schon
wieder vom Tisch. Der öffentlichen Empörung sei Dank. Das wäre ja
auch noch schöner gewesen: Die Große Koalition verzichtet zwar auf
große Reformen, nicht aber aufs große Geld - gleich ein doppelter
Missbrauch von Macht.

Berlin dreht also bei. Düsseldorf leider (noch) nicht. In der
Landeshauptstadt glaubt man, die parteiischen Pläne
zur Verschiebung der Kommunalwahl sogar rechtfertigen zu können: In
einem Bundestagswahlkampf würde die ach so wichtige Kommunalpolitik
quasi untergehen. Eine Rechtfertigung, die an Volksverdummung grenzt.
Ginge es Union und FDP tatsächlich darum, den Gemeinden zu helfen,
dürften sie deren Parlamente nie wählen lassen, während die Schlacht
um Berlin tobt.

Keine Spielchen, kein Filz: Das hat Jürgen Rüttgers versprochen.
Eine Wahl zu verschieben, um die Chancen der Opposition zu schmälern,
ist das Gegenteil von landesväterlichem Fair Play. Rüttgers sollte
den Berlinern folgen. Und den Plan schnell vergessen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-8975
zentralredaktion@waz.de


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