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Rheinische Post: Eine Entführung mitten in Kabul

Geschrieben am 19-08-2007

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Die Entführung der deutschen Helferin geschah nicht irgendwo in
den unwirtlichen Regionen Afghanistans, wo Reisen mit hohem
Sicherheitsrisiko und Lebensgefahr behaftet sind. Sie geschah mitten
in Afghanistans Hauptstadt Kabul. Das ist ein schrill klingendes
Alarmsignal. Die Stadt war nie ein Hort von sicherem und
unbeschwertem Leben. Auch in der Vergangenheit hatte es dort
Anschläge und Gewalttaten gegeben. Erstaunlich ist aber, dass die
Geiselnahme so unbehelligt stattfinden konnte. Die Täter sind mit
ihrem Opfer vor den Augen des Ehemanns auf und davon, ohne dass
Spuren hinterlassen wurden. Ernüchternd ist, wie wenig die Polizei
der Dreistigkeit der Täter entgegensetzen konnte. Wie gut ist die
Polizei eigentlich ausgebildet worden, und kann sie überhaupt den
Gangstern Paroli bieten?
Die Geiselnehmer behaupten von sich, keine schlechten Menschen zu
sein. Doch wer andere entführt, wird wohl kaum einen Orden für
Nächstenliebe bekommen. Er bleibt ein Gangster. Auch die Forderung,
nur Gefangene freizulassen, wirkt nicht beruhigend. Wer Entführern
nachgibt, macht sich erpressbar und lädt zur Nachahmung ein. In den
vergangenen Wochen wurden etwa 30 Menschen in Afghanistan entführt,
die Tendenz steigt. Das weist auf einen neuen Erwerbszweig hin - die
Entführungsindustrie.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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