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Westfalenpost: Auslaufmodell

Geschrieben am 17-08-2007

Hagen (ots) - SPD wendet sich von der Wehrpflicht ab
Von Jörg Fleischer
Die Wehrpflicht stirbt einen langsamen aber sicheren Tod. Über die
Jahre hinweg wurde die Dauer des Wehrdienstes schrittweise verkürzt -
sein schleichender Bedeutungsverlust ging damit einher. Dazu kam die
wachsende Wehrungerechtigkeit. Die Wehrpflicht ist ein Auslaufmodell.
Ihre Abschaffung wäre die richtige Konsequenz aus dieser Entwicklung.
Die SPD bleibt mit ihrem jüngsten Vorstoß hin zur Freiwilligenarmee
weiterhin ein klares Bekenntnis für oder gegen die Wehrpflicht
schuldig. Ihr Entwurf ist weder Fisch noch Fleisch. Mit diesem faulen
Kompromiss will SPD-Chef Beck offenbar den innerparteilichen Dissens
zwischen Wehrdienst-Gegnern und -Befürwortern ausräumen. Das
sicherheitspolitische Profil der Sozialdemokraten wird damit aber
nicht schärfer.
In der Koalition stiftet dieses "Jein" zur Wehrpflicht eher
Verwirrung, weil es im Widerspruch zum Koalitionsvertrag steht. Und
die Union wird sich zur Abkehr vom Wehrdienst so bald nicht bewegen
lassen.

Originaltext: Westfalenpost
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