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Greenpeace protestiert auf der Elbe gegen Ersatzteil-Transport zum AKW Krümmel / Streit um Atomkraft auch auf der Hauptversammlung von Vattenfall in Berlin

Geschrieben am 09-08-2007

Hamburg (ots) - 9. 8. 2007 - Gegen den weiteren Transport eines
neuen Transformators zum Atomkraftwerk Krümmel protestiert Greenpeace
heute morgen auf der Elbe. Das Schiff "Geetruida vas wees" versucht,
mit dem tonnenschweren Ersatztrafo in Gesthaacht anzulegen. Zwanzig
Aktivisten protestieren im Wasser sowie in fünf Schlauchbooten und
halten Banner mit der Forderung "AKW Krümmel: Stilllegen statt
flicken". Ein Tieflader soll den Transformator weiter zum
Atomkraftwerk Krümmel transportieren.

"Der Schrott-Reaktor in Krümmel darf nicht wieder ans Netz gehen",
sagt Greenpeace-Sprecher Jan Haase. "Die Zwischenfälle in Krümmel und
Brunsbüttel zeigen, dass es ein massiver Fehler wäre, an dieser
veralteten Technik festzuhalten."

Auch auf der heutigen Hauptversammlung des Kraftwerkbetreibers
Vattenfall in Berlin wird Greenpeace die endgültige Abschaltung
störanfälliger Reaktoren fordern. In einer Rede vor Aktionären und
dem Vorstand des Energiekonzerns wird Heinz Smital, Energieexperte
der Umweltorganisation, die Vattenfall-Führung davor warnen, die
Risiken der Atomenergie für das Unternehmen fahrlässig zu
unterschätzen. Der Konzern müsse ökologisch umgebaut werden.

Der Transformator soll die durch einen Brand am 28. Juni zerstörte
Anlage am Atomkraftwerk Krümmel ersetzen. Bislang ist noch nicht
absehbar, wann der Reaktor wieder ans Netz gehen darf.

Greenpeace fordert, alle Prüf- und Störfallberichte in Zukunft der
Öffentlichkeit kurzfristig zugänglich zu machen. Ebenso müssen
unabhängige Gutachter Zugang zu den Anlagen bekommen. Zudem muss die
Atomaufsicht verschärft werden, Sanktionen müssen bis zum Entzug der
Lizenz möglich sein. Alte und störanfällige Atomkraftwerke wie die
Vattenfall-Reaktoren in Krümmel und Brunsbüttel müssen sofort
abgeschaltet werden.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Greenpeace-Sprecher Jan
Haase, Tel. 0171-8700 675, oder Heinz Smital, Tel. 0171-8780 803,
oder. Internet: www.greenpeace.de

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
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