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Hans-Kurt Hill: Wer Aufklärung verspricht, kann Öffentlichkeit nicht ausschließen

Geschrieben am 01-08-2007

Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen Sondersitzung des
Umweltausschusses zu den Störfällen in Brunsbüttel und Krümmel
erklärt Hans-Kurt Hill, energiepolitischer Sprecher der Fraktion DIE
LINKE:

Eines wurde wieder deutlich:
Schnellabschaltungen erhöhen offenbar die Gefahr einer Kernschmelze
(GAU). Ein notfallartiges Herunterfahren von Atomreaktoren ist
technisch kaum beherrschbar. Der Vorgang löste sowohl in Brunsbüttel
als auch in Krümmel weitere Störfälle und Fehler aus.

Die Bevölkerung wurde über die Risiken der Ereignisse weitgehend
im Dunkeln gelassen. Gefahren wurden vom Betreiber Vattenfall
bewusst heruntergespielt. Selbst nach mehr als einem Monat nach den
Vorfällen kann nicht erklärt werden, warum die Sicherheitssysteme
versagt haben. Dass nicht allzu viel über diese Risiken ans
Tageslicht gerät, belegt auch die Tatsache, dass eine
Ausschussmehrheit dafür votierte, die heutige Sondersitzung unter
Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden zu lassen.

Vattenfall fällt wiederholt durch eine verkommene
Sicherheitskultur auf. Standards werden nur dann verbessert, wenn es
zu Störfällen kommt. Auch die Atomaufsicht legt weiter die Hände in
den Schoss. Das Bundesumweltministerium sieht sich nicht in der
Lage, Konsequenzen aus den Vorfällen zu ziehen und höhere
Sicherheitsstandards zu erzwingen.

DIE LINKE fordert eine erneute und umfassende Sicherheitskontrolle
aller Atommeiler. Die genannten Reaktoren, die zurzeit nicht am Netz
sind, müssen ohne die Übertragung von Strommengen abgeschaltet
bleiben. Weiter sind in jeder Leitwarte unabhängige, ständige
Beobachter einzusetzen, die jegliche Ereignisse unverzüglich an die
oberste Atomaufsicht melden.

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
DIE LINKE.
Fraktion im
Bundestag
Hendrik Thalheim
Tel.: 030/22752800
Mobil: 0172/3914261
Mail: pressesprecher@linksfraktion.de


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