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WAZ: Polen wieder auf EU-Konfrontation: Armseliger Politikstil - Kommentar von Hendrik Groth

Geschrieben am 29-06-2007

Essen (ots) - Nationale Interessen zu verteidigen ist ein
legitimes Anliegen einer jeden Regierung. Nach zwei Kriegen startete
in Europa ein Lernprozess, dass nationale Grenzen völlig ungeeignet
sind, für die Menschen eine Zukunft zu entwickeln. Nur durch
Zusammenarbeit und der sich daraus entwickelnden Freundschaft können
die Herausforderungen Europas gemeistert werden. Die EU ist das
Ergebnis dieses Denkprozesses und diese EU ist so attraktiv, dass
nach dem Ende des Kalten Krieges erfreulicherweise viele frühere
kommunistische Staaten beigetreten sind.
Polens Zwillinge Kaczynski verstehen das nicht. Sie stecken tief im
populistisch-nationalistischen Sumpf. Nun wollen sie den mühseligen
EU-Kompromiss nachverhandeln. Sie wollen eine Blockademöglichkeit.
Absurd und armselig ist dieser Politikstil. Verständlich wäre der
Versuch, Polens Regierung grundsätzlich zu isolieren, doch wäre so
etwas in sich tief antieuropäisch. Deshalb sind Gespräche, wie sie an
diesem Wochenende Ministerpräsident Rüttgers in Polen führt, nicht
besonders spektakulär, dafür aber mit Sicherheit produktiver.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

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Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-8975
zentralredaktion@waz.de


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