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Falschgeldanfall in Deutschland im 2. Halbjahr 2004

Geschrieben am 16-01-2005

Frankfurt am Main, 13. Januar 2005 - Im zweiten Halbjahr 2004 hat die Deutsche Bundesbank 44.742 falsche Euro-Banknoten im deutschen Zahlungsverkehr registriert. Nachdem zur Jahresmitte hin zunächst ein leichter Rückgang beobachtet werden konnte, stieg das Falschgeldaufkommen in der 2. Jahreshälfte wieder an. Die Fälschungen verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Stückelungen:

Noten

5 €

10 €

20 €

50 €

100 €

200 €

500 €

Gesamt

%

0,9

2,8

7,5

47,8

34,9

5,2

0,9

100,0

Damit liegt die Gesamtzahl der im deutschen Zahlungsverkehr in 2004 registrierten falschen Euro-Banknoten bei rund 81.000 Stücken mit einer Schadenssumme von 6.1 Mio. €. In 2003 belief sich der Anfall an falschen Euro-Banknoten auf 50.205 Stücke mit einer Schadenssumme von 3.4 Mio. €.

Im internationalen Vergleich ist der Falschgeldanfall in Deutschland mit etwa 23 Fälschungen pro 1.000.000 echter Banknoten im 2. Halbjahr 2004 weiterhin gering. Gleichwohl sollten Euro-Banknoten stets aufmerksam geprüft werden, da einzelne Sicherheitsmerkmale auf einem Teil der Fälschungen bis zu einem gewissen Grad täuschungsfähig nachgeahmt werden. Insgesamt ist die Verwechselungsgefahr von gefälschten mit echten Banknoten im 2. Halbjahr 2004 aber nicht weiter gestiegen.

Nach wie vor kann sich jeder durch die Überprüfung mehrerer Sicherheitsmerkmale nach dem bekannten Prinzip 'Fühlen-Sehen-Kippen' vor falschen Banknoten schützen. Bei der Überprüfung von Euro-Banknoten mit Hilfsmitteln wie Lupen, Prüfstiften oder Schwarzlichtlampen sollte berücksichtigt werden, dass sich nicht immer ein eindeutiges Prüfergebnis erzielen lässt. Die Sicherheit der Euro-Banknoten liegt im Zusammenspiel der verschiedenen Echtheitsmerkmale (z.B. erhabene Teile des Druckbildes, Wasserzeichen, Farbwechsel), durch deren aufmerksame Überprüfung Fälschungen zu erkennen sind. Fälschungen, die sich nicht auf diese Weise erkennen lassen, sind bisher nicht vorgekommen. Auch kann es sehr hilfreich sein, eine falsch verdächtige Note mit einer zweifelsfrei echten Note zu vergleichen.

Der Anfall an falschen Euro-Münzen, die im 2. Halbjahr 2004 im deutschen Zahlungsverkehr registriert wurden, liegt bei 24.473 Stücken und verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Stückelungen:

Münzen

20 ct.

50 ct.

1 €

2 €

Gesamt

%

0,1

0,4

9,5

90,0

100,0

Insgesamt wurden in 2004 rund 51.000 falsche Münzen im deutschen Zahlungsverkehr festgestellt. In 2003 waren es 16.500 falsche Münzen.

Die Deutsche Bundesbank hat im Laufe des Jahres im Rahmen der Falschgeldprävention bundesweit über 1.000 Schulungen für Multiplikatoren aus den Banken und dem Einzelhandel durchgeführt. Neben den Schulungsangeboten stellt die Bundesbank Informationsmaterial in Form von Broschüren und Postern für jedermann zur Verfügung. Die Informationsangebote auf der Homepage der Deutschen Bundesbank ( http://www.bundesbank.de/bargeld/bargeld_falschgeld.php ) bzw. der Europäischen Zentralbank ( http://www.ecb.int/bc/banknotes/security/recognise/html/index.de.html ) werden regelmäßig angepasst und weiter verbessert.

Deutsche Bundesbank
Externe Kommunikation
Wilhelm-Epstein-Straße 14
60431 Frankfurt am Main
Tel.: 069 9566-3511, -3512
Fax: 069 9566-3077
www.bundesbank.de
E-Mail: presse-information@bundesbank.de

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Quelle: Pressrelations.de

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