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Lausitzer Rundschau: Die Wirtschaft und der Fachkräftemangel Wie kurzsichtig

Geschrieben am 28-06-2007

Cottbus (ots) - Von der Wirtschaft und ihren Verbänden ist
bekannt: Sie fordern gern viel und sie werden oft von der Politik
gebauchpinselt und beschenkt - siehe Unternehmenssteuerreform. Doch
nur selten gewinnt der Bürger den Eindruck, dass die Gegenleistung
stimmt.
In Deutschland fehlen Fachkräfte. Das wird schon seit Jahren beklagt.
Fehlen sie wirklich? Nur bedingt. Ein großer Teil der Problemlösung
findet sich nämlich auf dem inländischen Arbeitsmarkt, man muss dies
nur erkennen wollen. Der Jugendwahn hat aber viele Unternehmen blind
für den Markt der Arbeitslosen gemacht. Anfang 20 sollen sie sein,
flexibel, ohne Familie, vor allem wenig verdienen wollen und
Erfahrungen haben wie ein 50-Jähriger. Ein Irrsinn.
Wenn die Wirtschaft jetzt nach der Senkung von Zuwanderungshürden
ruft, will sie wieder nur den bequemsten Weg gehen. Deutschland
braucht mehr Zuwanderung, keine Frage, aber viele Lücken lassen sich
mit älteren arbeitslosen Facharbeitern schließen, wenn man sie
gründlich einarbeitet und weiterqualifiziert. Das kostet natürlich
Geld und Mühen - und genau das scheuen Unternehmen. Wie kurzsichtig.
Dass die Bundesregierung nun ein Programm zur Beseitigung des
Fachkräftemangels auflegt, ist richtig. Aber eines darf nicht
passieren: Dass die Wirtschaft mal wieder aus ihrer Verantwortung
entlassen wird.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

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Lausitzer Rundschau

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Fax: 0355/481247
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