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Südwest Presse: KOMMENTAR: HauptschuLe

Geschrieben am 26-06-2007

Ulm (ots) - Die vielen Versuche, die in den vergangenen
Jahrzehnten gemacht worden sind, um die Hauptschule aufzuwerten,
lassen sich kaum mehr zählen. Jetzt unternimmt Kultusminister Helmut
Rau, herausgefordert durch die massive Kritik am dreigliedrigen
Schulsystem, einen neuen Anlauf. Was dabei herausgekommen ist, darf
man getrost als kümmerlich bezeichnen.
Als Fortschritt wird verkauft, dass Lehrerstellen, die aus
Kostengründen unbesetzt bleiben sollten, nun doch freigegeben werden.
Darüber hinaus stehen künftig pädagogische Assistenten den
Hauptschullehrern zur Seite, um lernschwache Schüler zu fördern. Im
Gegenzug werden viele gut ausgebildete Lehramtsanwärter in die
Arbeitslosigkeit entlassen. Wer glaubt, dass er mit 300 Hilfskräften
den auf dem Lehrstellenmarkt oft chancenlosen Hauptschulabgängern
eine Perspektive gibt, will die gewaltigen Probleme dieser Schulart
nicht zur Kenntnis nehmen.
Assistenten, eine weitere Trennung der Schüler nach Klasse 7 und eine
"Stärkung der Basiskompetenz" in Deutsch und Mathematik: Das alles
klingt nach Stückwerk statt nach großem Wurf.
Warum kommen nicht endlich die Schulpraktiker zum Zuge? Viele Grund-
und Hauptschulrektoren wissen, wie man ohne starre Selektion eine
bessere Schule schafft. Doch vor dem Wettbewerb der Ideen schreckt
der Minister zurück.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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