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Oskar Lafontaine, Werner Dreibus: Der "Deutschlandfonds" ist eine Schnapsidee

Geschrieben am 26-06-2007

Berlin (ots) - Zum Vorschlag des SPD-Vorsitzenden Kurt Beck, einen
Fonds für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einzurichten, der sich
dann an ihren Unternehmen beteiligt, äußern sich der Vorsitzende der
Fraktion DIE LINKE, Oskar Lafontaine, und Werner Dreibus,
stellvertretender Vorsitzender und gewerkschaftspolitischer Sprecher
der Fraktion.

"Der so genannte Deutschlandfonds ist nicht durchdacht",
kritisiert Lafontaine. Angesichts der Lohnentwicklung in Deutschland
sei die Idee geradezu absurd. "Die beste Möglichkeit, die
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an den Unternehmensgewinnen zu
beteiligen, sind tarifliche Lohnsteigerungen."

Auch Dreibus hält den Deutschlandfonds für "eine Schnapsidee". Er
diene lediglich der Täuschung der Wählerinnen und Wähler und solle
die Niederlage der SPD beim Mindestlohn vertuschen. "Statt einen
gesetzlichen Mindestlohn gegen die Blockade der CDU/CSU
durchzusetzen, diskutiert die SPD nun, wie die Beschäftigten stärker
am Unternehmensrisiko beteiligt werden können. Klar ist: Die
Arbeitgeber werden die Möglichkeit der Beteiligung dazu nutzen, die
Löhne zu drücken, die Tariferhöhungen niedrig zu halten und ihre
Profite auf Kosten der Beschäftigten weiter zu steigern."

Für Dreibus muss die Devise deshalb lauten: Auszahlen statt
Einzahlen. "Höhere Reallöhne und ein gesetzlicher Mindestlohn statt
Einzahlungen in einen Fonds, der letztendlich wieder nur die
Profitgier der Unternehmen befriedigt."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41150
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
DIE LINKE.
Fraktion im
Bundestag
Hendrik Thalheim
Tel.: 030/22752800
Mobil: 0172/3914261
Mail: pressesprecher@linksfraktion.de


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