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Lausitzer Rundschau: Warnung vor Terrorgefahr in Deutschland Fahrlässige Kommunikation

Geschrieben am 22-06-2007

Cottbus (ots) - Die Informationspolitik des Innenministeriums zur
wachsenden Terrorgefahr in Deutschland ist tölpelhaft. Sie grenzt an
Fahrlässigkeit. Man warnt die Bürger mit drastischen Worten, dass
demnächst etwas passieren kann. Und wünscht zugleich keine Panik. Man
möchte, dass die Menschen aufmerksam sind. Und sagt nicht, worauf.
Das war keine abgestimmt vorgetragene Einschätzung der Lage, die
Journalisten gestern erfuhren. Das war nicht verbunden mit
Handlungsempfehlungen und Schilderungen dessen, was die Behörden
schon veranlasst haben. Das war Geplapper in Hintergrundgesprächen,
das seinen Weg unkoordiniert in die Öffentlichkeit fand.
Natürlich können die Behörden nicht viel mehr machen als sie tun. Die
Grenzen kontrollieren, Informationen sammeln, sich mit anderen
Geheimdiensten austauschen, Selbstmordattentäter möglichst frühzeitig
erkennen und festnehmen. Aber wenn offenbar auch die Bürger nichts
tun können und sollen, als wie das Kaninchen vor der Schlange zu
sitzen und zu warten, dann nützt diese Art der Panikmache gar nichts.
Dann bewirkt sie im Zweifel nur das Gegenteil - Hysterie,
Aktionismus, unkoordiniertes Vorgehen. Es bleibt der Eindruck, das
Innenministerium wollte hier nur schnell Alarm schlagen. Dass es,
falls etwas passiert, anschließend sagen kann: Wir haben frühzeitig
gewarnt. Merke: Sicherheitsgefühl entsteht nicht, indem man an der
Sirene herumspielt. Sicherheitsgefühl entsteht durch organisiertes
und besonnenes Vorgehen und eine entsprechende Kommunikation.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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