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Lausitzer Rundschau: Belohnung für ausbildende Betriebe Vom Malus zum Bonus

Geschrieben am 21-06-2007

Cottbus (ots) - Wer nicht ausbildet, wird umgelegt. So lautete
einst der martialische Schlachtruf des SPD-Parteinachwuchses, um die
Betriebe zur Bereitstellung von mehr Ausbildungsplätzen zu zwingen.
Unternehmen, die sich verweigerten, sollten demnach eine
Ausbildungsplatzumlage zahlen. Die Sozialdemokraten bastelten daraus
sogar ein Gesetz, das aber nie wirksam wurde, denn am Ende gewannen
freiwillige Selbstverpflichtungen der Wirtschaft die Oberhand. Das
war schon deshalb der richtige Weg, weil sich gut betuchte
Unternehmen bei der Lehrlingsausbildung garantiert freigekauft
hätten. Außerdem wäre die Bürokratie zu neuen Triumphen gelangt. Dank
der blühenden Konjunktur ist die ganze Diskussion inzwischen in den
Hintergrund getreten. Trotzdem besteht kein Anlass zur Entwarnung.
Allein im Vorjahr galten zum Stichtag 30. September noch rund 50 000
Jugendliche als unvermittelt. Das entsprach einem Zuwachs um mehr als
20 Prozent. Und selbst bei den Nachvermittlungen im Rahmen eben jenes
freiwilligen Ausbildungspakts blieben noch rund 17 000 Bewerber auf
der Strecke. Umso mehr ist es zu begrüßen, dass die Große Koalition
einen zusätzlichen Anreiz für ausbildende Betriebe schaffen will,
indem ihnen ein Teil der Arbeitgeberbeiträge zur
Arbeitslosenversicherung erlassen werden soll.
Noch handelt es sich nur um eine Absichtserklärung. Dass Union und
SPD hier an einem Strang ziehen, ist aber schon bemerkenswert.
Besonders die Genossen haben eine erstaunliche Wandlung durchgemacht:
Nach dem Malus- favorisieren sie nun ein Bonus-System. Das ist
allemal besser als der alte Schlachtruf der Jusos.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
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