(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Mindestlohn

Geschrieben am 17-06-2007

Bielefeld (ots) - Die Einführung eines Mindestlohns als
Mindestmaßnahme gegen die erstarkte Konkurrenz der neuen Links-Partei
täte der SPD sicher gut. Man würde den Sozialdemokraten trotzdem
Unrecht tun, würde man hinter ihrer Forderung nur parteitaktisches
Kalkül vermuten. Den Befürwortern des Mindestlohns bis hin zum
katholischen Kolpingwerk geht es stattdessen darum, dem Abbau des
Sozialstaates eine untere Barriere entgegenzustellen: Bis zu 7,50
Euro die Stunde - tiefer darf das Lohnniveau nicht sinken.
Daran, dass man 7,50 Euro je Arbeitsstunde braucht, um hier
menschenwürdig zu leben, bestehen kaum Zweifel. Trotzdem würden die
Politiker den Betroffenen mit der Festsetzung des Mindestlohns einen
Bärendienst erweisen. Denn im Zweifelsfall ist nicht ausgebildeten
Hilfsarbeitern und Nebenjobbern mit 6,50 oder 7,00 Euro die Stunde
doch mehr geholfen als mit dem Wegfall der einfachen Tätigkeit oder
mit der Verlagerung in Regionen, wo man mit Billiglöhnen überleben
kann.
Diese Gefahr einzuschätzen, ist Sache der Tarifparteien. Deshalb
sollte der Mindestlohn branchenabhängig zwischen Arbeitgebern und
Gewerkschaften ausgehandelt werden. Die richtige staatliche
Alternative ist an diesem Wochenende von der FDP benannt worden und
heißt Bürgergeld.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=66306
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

76633

weitere Artikel:
  • WAZ: Polen bleibt bei EU-Frage hart: Ins eigene Fleisch - Leitartikel von Rolf Potthoff Essen (ots) - Was waren Kernziele deutscher Nachkriegspolitik? Es war die Aussöhnung mit den Franzosen und Polen. Es waren der Glaube an ein vereintes, friedliches Europa und der Wille, daran mitzuarbeiten, dass diese Vision Wirklichkeit werden kann. Brandts Kniefall vor dem Mahnmal des Warschauer Ghettos und Kohls unbeirrtes Engagement für den Eintritt der Polen in den europäischen Kreis waren Meilensteine auf diesem Weg. Auch Schröder ging ihn. Nun muss Merkel erleben, wie das von Deutschen gestützte, geförderte Polen sie düpiert. mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur neuen Partei »Die Linke« Bielefeld (ots) - Deutschland hat eine neue Partei: Aus Linkspartei.PDS und WASG ist am Samstag »Die Linke« geworden. Und Lothar Bisky, der mit dem früheren SPD-Vorsitzenden und Bundesfinanzminister Oskar Lafontaine die Doppelspitze der Linken bildet, verspricht: »Wir sind angetreten, die politischen Kräfte hier im Land und in Europa zu verändern.« Warum so bescheiden, Herr Bisky? Meine These lautet: Die politischen Kräfte in Deutschland haben sich längst verändert. 70000 Mitglieder, damit liegt die Linke auf Platz drei hinter Union und mehr...

  • WAZ: "Die Linke" - welche Anmaßung: Und die SPD? - Leitartikel von Ulrich Reitz Essen (ots) - Am Wochenende haben sich, dieses Mal völlig freiwillig, einstige Sozialdemokraten wie Gewerkschafter mit dem graumäusigen, nostalgischen, geschichtsklitternden Überrest des DDR-Kommunismus' verbunden. Ist es noch interessant, dass gestern der Tag war, an dem in Deutschland (West) stets des Volksaufstandes gegen die DDR-Diktatur von 1953 gedacht wurde? Wen wandelt diese Annäherung? "Rot-Rot ist nur noch eine Frage der Zeit", schreibt die Welt am Sonntag. "Die rote Republik", schlagzeilt der Spiegel. Vorschnell? Von wegen. mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Kommentar zu Mindestlohn Mainz (ots) - Die SPD gibt sich zwar noch hart, doch beim Thema Mindestlohn deutet vieles darauf hin, dass sich die Spitzen der Großen Koalition auf einen Kompromiss verständigen. Die Union scheut zwar mit Blick auf die Arbeitgeber den Ausdruck gesetzlicher Mindestlohn wie der Teufel das Weihwasser, doch der Koalitionspartner weiß, dass er sich bewegen muss. Umfragen zufolge spricht sich die klare Mehrheit der Bevölkerung für Mindestlöhne aus; das können CDU und CSU nicht ignorieren. Aber auch die Genossen können nicht auf ihrer Maximalforderung mehr...

  • Wiesbadener Kurier: Kommentar zu Grüne/Hessen Wiesbaden (ots) - Dass man ein Team, das gerade am Gewinnen ist, nicht auswechseln sollte, ist eine alte Weisheit. Hessens Grüne haben diesen Rat beherzigt, sie wollen ihre derzeitige Landtagsfraktion nahezu komplett auch im nächsten Parlament sehen. Die Angst vor personellen Veränderungen ist einerseits erstaunlich, waren es doch gerade die Grünen, die immer mal wieder verkrustete Strukturen kritisiert hatten und eingefahrene Gleise hatten verlassen wollen. Andererseits: Warum sollte man eine Mannschaft austauschen, wenn sie gute Leistung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht