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Rheinische Post: Abwanderungsland

Geschrieben am 14-06-2007

Düsseldorf (ots) - von Margarete van Ackeren

Endlich Rechtssicherheit für zehntausende Geduldete in
Deutschland, endlich ein Abschied von einer Integrationspolitik der
Unverbindlichkeit: Das vom Bundestag verabschiedete
Zuwanderungsgesetz ist über weite Strecken bestimmt durch
illusionsfreie Überlegungen, nicht durch starre Ideologien. So kann
Schwarz-Rot das Paket trotz einiger Schwächen im Detail auf der
Habenseite verbuchen. Mehr noch: Bei diesem Pragmatismus zeigt sich
gar der einheitsstiftende Wert einer großen Koalition. Denn das
Bündel entspricht - auch mit der rigiden Betonung von
Sicherheitsfragen in der Ausländerpolitik - der Stimmung in der
Bevölkerung.
So weit, so erfreulich. Doch Gesellschaft und Politik werden sich
weiter bewegen müssen. Denn die Kernfragen der Zukunft drehen sich
nicht mehr um Deutschland als Einwanderungsland, sondern um
Deutschland als Abwanderungsland. Immer mehr Spitzenkräfte zieht es
in die Schweiz, die USA oder nach Österreich. Zugleich aber ist
Deutschland für Hochqualifizierte ziemlich unattraktiv. Deutsche
Arroganz gegenüber Menschen von außen, wie sie noch oft die Debatten
bestimmt, zeugt da nicht nur von schlechtem Stil, sondern auch von
mangelnder Wahrnehmung der Realität.
Bericht: Bundestag regelt Bleiberecht, Seite A

Originaltext: Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2304


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